STUTTGART (dpa-AFX) - Der Universitätsprofessor Dirk Schiereck hat den vom Land gezahlten Preis für das EnBW -Aktienpaket von 4,7 Milliarden Euro verteidigt. 'Es gibt keine Hinweise darauf, dass dieser Preis falsch war', sagte der Sachverständige am Freitag im EnBW-Untersuchungsausschuss in Stuttgart. Der Preis von 40 Euro pro Aktie, den der französische Energieversorger EDF erhalten hatte, habe innerhalb einer vernünftigen Preisspanne gelegen.
Eventuell wäre es besser gewesen, wenn zur Bewertung der Unternehmensanteile noch eine zweite Bank hinzugezogen worden wäre, räumte Schiereck ein. Bei dem vom damaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) Ende 2010 eingefädelten Deal hatte nur die Investmentbank Morgan Stanley eine sogenannte Fairness Opinion abgegeben. Der Ex-Deutschlandchef von Morgan Stanley, Dirk Notheis, hatte seinen Freund Mappus bei dem Deal beraten.
Der Wissenschaftler hatte gemeinsam mit dem Trierer Professor Christian Kammlott im Auftrag des Ausschusses und initiiert von CDU und FDP ein Gutachten zur Preisermittlung angefertigt./jug/DP/stb
Eventuell wäre es besser gewesen, wenn zur Bewertung der Unternehmensanteile noch eine zweite Bank hinzugezogen worden wäre, räumte Schiereck ein. Bei dem vom damaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) Ende 2010 eingefädelten Deal hatte nur die Investmentbank Morgan Stanley
Der Wissenschaftler hatte gemeinsam mit dem Trierer Professor Christian Kammlott im Auftrag des Ausschusses und initiiert von CDU und FDP ein Gutachten zur Preisermittlung angefertigt./jug/DP/stb