FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der vergangenen Woche abermals keine Staatsanleihen finanzschwacher Euroländer gekauft. Das gab die Notenbank am Montag in Frankfurt bekannt. Die EZB hält sich damit seit rund fünf Monaten vom europäischen Anleihemarkt fern. Die aktuelle Statistik könnte jedoch nicht alle Anleihekäufe der vergangenen Woche umfassen, da zwischen Kauf und Abwicklung der Papiere einige Handelstage liegen.
Wie üblich will die EZB die Überschussliquidität einsammeln, die aus den Anleihekäufen der vergangenen Jahre resultiert. Am Dienstag soll ein entsprechendes Geschäft mit den Banken durchgeführt werden. Das Gesamtvolumen der Anleihen, die sich derzeit im Besitz der Notenbank befinden, liegt bei 211,5 Milliarden Euro. Die Notenbank hatte im Frühjahr 2010 im Zuge der Griechenland-Krise mit dem Kauf von Staatsanleihen finanzschwacher Eurostaaten begonnen.
EZB-Präsident Mario Draghi hatte Anfang August angekündigt, kurzlaufende Staatstitel von angeschlagenen Euroländern ankaufen zu wollen, soweit die Staaten einen Hilfsantrag an den EFSF stellen und sich zu strikten Sparauflagen verpflichten. Details der geplanten Käufe arbeiten derzeit mehrere Gremien der Notenbank aus. Das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' hatte am Wochenende berichtet, die Notenbank erwäge, die Risikoaufschläge für Staatstitel von Euro-Krisenländern zu deckeln. Während die EZB den Pressebericht als 'irreführend' bezeichnete, bekräftigte die Bundesbank ihre grundsätzliche Kritik an Anleihekäufen durch die EZB./bgf/jkr
Wie üblich will die EZB die Überschussliquidität einsammeln, die aus den Anleihekäufen der vergangenen Jahre resultiert. Am Dienstag soll ein entsprechendes Geschäft mit den Banken durchgeführt werden. Das Gesamtvolumen der Anleihen, die sich derzeit im Besitz der Notenbank befinden, liegt bei 211,5 Milliarden Euro. Die Notenbank hatte im Frühjahr 2010 im Zuge der Griechenland-Krise mit dem Kauf von Staatsanleihen finanzschwacher Eurostaaten begonnen.
EZB-Präsident Mario Draghi hatte Anfang August angekündigt, kurzlaufende Staatstitel von angeschlagenen Euroländern ankaufen zu wollen, soweit die Staaten einen Hilfsantrag an den EFSF stellen und sich zu strikten Sparauflagen verpflichten. Details der geplanten Käufe arbeiten derzeit mehrere Gremien der Notenbank aus. Das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' hatte am Wochenende berichtet, die Notenbank erwäge, die Risikoaufschläge für Staatstitel von Euro-Krisenländern zu deckeln. Während die EZB den Pressebericht als 'irreführend' bezeichnete, bekräftigte die Bundesbank ihre grundsätzliche Kritik an Anleihekäufen durch die EZB./bgf/jkr