BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat einer unbegrenzten Fortsetzung der 'außergewöhnlichen Maßnahmen' der Notenbank im Kampf gegen die Schuldenkrise eine Absage erteilt. Zu den außergewöhnlichen Maßnahmen zählen unter anderem die umstrittenen Anleihekäufe der EZB. Die Maßnahmen durch die EZB 'können nur begrenzt' durchgeführt werden, sagte Draghi am Donnerstag in einer Rede vor dem Europäischen Parlament.
Zuletzt hätten aber Rekordrenditen für Staatsanleihen einzelner Euroländer im Zuge der Schuldenkrise die Wirkung der Geldpolitik verhindert, begründete Draghi die Maßnahmen. Es gebe daher 'einen sehr wichtigen geldpolitischen Grund' für die jüngsten Maßnahmen, sagte Draghi.
Nach jüngsten Daten kaufte die EZB Staatsanleihen von angeschlagenen Euroländern im Volumen von insgesamt 203,5 Milliarden Euro. Die Notenbank hatte im Frühjahr 2010 mit dem Kauf griechischer Staatstitel begonnen und zuletzt auch Papiere aus Italien und Spanien erworben. Hintergrund der Käufe ist die europäische Schuldenkrise.
Die Schuldenkrise schlägt nach Einschätzung des EZB-Chefs allerdings immer stärker auf die Wirtschaft der Eurozone durch. Die Notenbank sehe derzeit 'gestiegene Abwärtsrisiken für die Konjunktur', sagte Draghi. Er versicherte, dass die Geldpolitik der EZB weiter auf Preisstabilität abziele./jkr/hbr
Zuletzt hätten aber Rekordrenditen für Staatsanleihen einzelner Euroländer im Zuge der Schuldenkrise die Wirkung der Geldpolitik verhindert, begründete Draghi die Maßnahmen. Es gebe daher 'einen sehr wichtigen geldpolitischen Grund' für die jüngsten Maßnahmen, sagte Draghi.
Nach jüngsten Daten kaufte die EZB Staatsanleihen von angeschlagenen Euroländern im Volumen von insgesamt 203,5 Milliarden Euro. Die Notenbank hatte im Frühjahr 2010 mit dem Kauf griechischer Staatstitel begonnen und zuletzt auch Papiere aus Italien und Spanien erworben. Hintergrund der Käufe ist die europäische Schuldenkrise.
Die Schuldenkrise schlägt nach Einschätzung des EZB-Chefs allerdings immer stärker auf die Wirtschaft der Eurozone durch. Die Notenbank sehe derzeit 'gestiegene Abwärtsrisiken für die Konjunktur', sagte Draghi. Er versicherte, dass die Geldpolitik der EZB weiter auf Preisstabilität abziele./jkr/hbr