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EZB-Direktor Asmussen: Geldpolitik keine Allzweckwaffe gegen Schuldenkrise

Veröffentlicht am 11.04.2013, 10:00
Aktualisiert 11.04.2013, 10:04
STUTTGART (dpa-AFX) - Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, hat in einem Zeitungsinterview vor einem Abflauen der Reformbemühungen in der Eurozone gewarnt. Eine der größten Gefahren für den Währungsraum sei ein Rückfall der Mitgliedsstaaten 'in nationale Reflexe', sagte Asmussen der 'Stuttgarter Zeitung' (Donnerstagausgabe). Für ihn sei eine schnelle Vollendung der Bankenunion der wichtigste Schritt aus der Schuldenkrise. Die Verantwortung hierfür liege klar bei den Mitgliedstaaten und nicht bei der EZB. Die Notenbank tauge hingegen nicht 'als eine Art Allzweckwaffe', um ein Auseinanderbrechen der Eurozone zu verhindern.

Die Zentralbank könne nicht das Regierungshandeln ersetzen, so das EZB-Direktoriumsmitglied. 'Wir können keine Haushalte konsolidieren, keine Wettbewerbsfähigkeit herstellen oder Banken sanieren.' Jetzt seien die Regierungen gefordert, Lösungen zur Abwicklung von Banken ohne Belastung der Steuerzahler zu finden. Dafür müssen klare Regeln geschaffen werden. 'Die Arbeiten daran laufen', versicherte Asmussen.

Der ehemalige Staatssekretär im Finanzministerium forderte zudem weitere Schritte zu einer engeren Integration in Europa. Das Ziel sei eine Fiskalunion. 'Das darf man nicht aus den Augen verlieren.' Auf dem EU-Gipfeltreffen im Juni werde über das Thema gesprochen. 'Dann werden wir sehen, wie groß der Wille ist', so der Währungshüter.

Trotz der politischen Probleme in Italien und den jüngsten Rückschlägen bei den Sparplänen in Portugal erkannte Asmussen aber auch klare Fortschritte im Kampf gegen die Schuldenkrise. 'Wir haben ein besseres Instrumentarium, um der Krise zu begegnen', sagte er. Mit dem Euro-Rettungsschirm, dem Fiskalpakt und der Schuldenbremse in einzelnen Mitgliedsstaaten 'können wir mit der Krise besser umgehen'./jkr/bgf

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