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Finanzkonzern W&W zieht Konsequenzen aus Sex-Skandal

Veröffentlicht am 27.03.2012, 16:50
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) schreibt seinen Mitarbeitern nach einem Sex-Skandal künftig neue Verhaltensregeln vor. So seien Belohnungsreisen tabu, Veranstaltungen für sogenannte Spitzenleister sollen künftig nur noch in Deutschland stattfinden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Stuttgarter wollen ihren 9000 Innendienstlern und 6000 Außendienstlern, für die der zurzeit überarbeitete Kodex gilt, ein korrektes Verhalten in der Öffentlichkeit einschärfen.

Vertriebsvorstand Bernd Hertweck betonte am Dienstag aber, dass nach einer Prüfung aller 460 Reisen der vergangenen drei Jahre der Ende 2011 bekanntgewordene Fall in Brasilien der einzige dieser Art war. Bei einer 200 000 Euro teuren Belohnungsreise im Jahr 2010 nach Rio de Janeiro soll ein Teil der 51-köpfigen Gruppe im Bordell gelandet sein.

Nach dem erfolgreichen Start ins neue Jahr setzt die W&W-Gruppe auf gute Reputation und will beim Immobilienboom mitschwimmen. Das Neugeschäft beim Bausparen und bei Versicherungen habe sich in den ersten beiden Monaten erfreulich entwickelt, sagte Vorstandschef Alexander Erdland. Beim Bausparen sei die Brutto-Bausparsumme gegen dem Markttrend auf Jahressicht um mehr als zwei Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gestiegen. In der Baufinanzierung betrug das Volumen rund 0,7 Milliarden Euro und lag fast auf Vorjahresniveau. Erland sagte: 'Erfreulich wäre es, wenn der Schwung beim Neugeschäft anhält und sich die Bedingungen auf dem Kapitalmarkt für uns verbessern.'

Trotz der inzwischen verschärften Marktlage mit Niedrigzinsen bleibe die Gruppe daher bei dem Ziel, ab dem Geschäftsjahr 2012 jedes Jahr ein Ergebnis von 250 Millionen Euro zu erreichen, bekräftigte Erdland. Vergangenes Jahr hatten die Stuttgarter 192 Millionen Euro Jahresüberschuss erwirtschaftet und damit den geplanten Wert von 180 Millionen Euro um mehr als 10 Millionen überschritten. Im Herbst hatte es noch nach Verschlechterung ausgesehen: In den ersten neun Monaten schrumpfte der Gewinn um 5 Millionen auf 139 Millionen Euro.

Hertweck räumte - allem Optimismus zu Trotz - ein, eine vollständige Sicherheit im Kampf gegen Negativschlagzeilen gebe es nicht. 'Insgesamt kann nicht ausgeschlossen werden, dass fragwürdige Aktivitäten privat durchgeführt und finanziert wurden oder werden.' Zwei selbstständige Handelsvertreter hätten mit dem Vorfall in Brasilien ihre Führungsposition bei W&W verloren. Die beiden arbeiteten aber weiterhin für die Schwaben. Das Unternehmen setzte beim ethisch verantwortungsvollen Umgang auf die Ehrlichkeit der Mitarbeiter, so Hertweck: 'Statt auf Kameras im Hotelzimmer.'/kre/DP/she

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