LONDON (dpa-AFX) - Der Außenminister des Eurolandes Finnland, Erkki Tuomioja, hat in ungewöhnlich scharfer Form vor einem Ende der Eurozone gewarnt. 'Wir müssen uns der Möglichkeit eines Auseinanderbrechens des Euroraums offen stellen', sagte Tuomioja in einem Interview mit der britischen Tageszeitung 'Daily Telegraph' (Freitagausgabe). Finnland müsse für diesen Fall vorbereitet sein.
Die finnischen Behörden verfügen bereits über Pläne für 'alle Eventualitäten' im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise, versicherte der Minister. Die Äußerungen Tuomiojas gelten laut dem Zeitungsbericht als die bisher schärfste Warnung eines führenden Politikers der Eurozone vor einem Auseinanderbrechens des Währungsraums.
Ein Ende der Eurozone in der aktuellen Form würde nicht das Ende der Europäischen Union bedeuten, sagte der Minister weiter. Im Gegenteil: 'Nach einem Auseinanderbrechen der Eurozone würde die EU besser funktionieren.' Allerdings warnte Tuomioja auch vor den finanziellen Belastungen, die ein Zerfall der Eurozone zur Folge hätte. 'Es gibt einen Konsens, dass ein Auseinanderbrechen kurz- und mittelfristig mehr kosten dürfte als das derzeitige Krisenmanagement.'/jkr/hbr
Die finnischen Behörden verfügen bereits über Pläne für 'alle Eventualitäten' im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise, versicherte der Minister. Die Äußerungen Tuomiojas gelten laut dem Zeitungsbericht als die bisher schärfste Warnung eines führenden Politikers der Eurozone vor einem Auseinanderbrechens des Währungsraums.
Ein Ende der Eurozone in der aktuellen Form würde nicht das Ende der Europäischen Union bedeuten, sagte der Minister weiter. Im Gegenteil: 'Nach einem Auseinanderbrechen der Eurozone würde die EU besser funktionieren.' Allerdings warnte Tuomioja auch vor den finanziellen Belastungen, die ein Zerfall der Eurozone zur Folge hätte. 'Es gibt einen Konsens, dass ein Auseinanderbrechen kurz- und mittelfristig mehr kosten dürfte als das derzeitige Krisenmanagement.'/jkr/hbr