* Unklarheit über Reaktion der US-Börsen auf Dubai-Sorgen
* Autowerte im Dax unter Druck
(neu: VW, Deutsche Bank, Aixtron, Händleraussagen)
Frankfurt, 30. Nov (Reuters) - Vor der Rückkehr der US-Investoren aus dem langen Thanksgiving-Wochenende haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montag zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> konnte seine frühen Kursgewinne nicht halten und gab am Vormittag 0,9 Prozent nach auf 5634 Punkte. Händler sprachen von dünnen Umsätzen, nach der freundlichen Eröffnung hätten deshalb die Anschlusskäufe gefehlt. Unter Druck standen im Dax insbesondere die Autowerte.
Unklarheit bestand Händlern zufolge darüber, wie die
US-Börsen an ihrem ersten vollen Handelstag nach Bekanntwerden
der möglichen Zahlungsprobleme des Emirats Dubai reagieren
werden. Am Freitag war an den US-Börsen im verkürzten Handel der
von vielen befürchtete Absturz zwar ausgeblieben. Doch viele
Investoren kehren nun erst aus ihrem Kurzurlaub zurück. Für
Enttäuschung könnte zudem sorgen, dass die US-Verbraucher zum
Start des Weihnachtsgeschäftes knausriger waren als im Vorjahr.
Die Futures
Das Thema Dubai wurde am Markt allerdings wieder gelassener gesehen. "Die Investoren sind wieder etwas beruhigt, nachdem Dubai an den amerikanischen Börsen am Freitag nicht so stark eingeschlagen hat wie befürchtet. Das ist doch eher ein lokales als ein internationales Problem", sagte Marktanalyst Heino Ruland von RulandResearch. Für Erleichterung sorgte auch, dass das Emirat Abu Dhabi dem in Zahlungsnöte geratenen Nachbarn seine Unterstützung zugesagt hat.
Zu den wenigen Dax-Gewinnern zählten die Aktien der
Deutschen Bank
Größte Dax-Verlierer waren die Papiere von Daimler
Volkswagen-Stammaktien
Dagegen verhalfen positive Kommentare der Goldman-Analysten
den im MDax<.MDAXI> notierten Aktien des Auto-Zulieferers
ElringKlinger
Bei den Technologiewerten im TecDax<.TECDAX> blieben die
Aktien des für die Chipindustrie arbeitenden Maschinenbauers
Aixtron
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Schich)
((stefan.schaaf@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1188; Reuters Messaging: stefan.schaaf.reuters.com@reuters.net))
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