Hongkong, 12. Jan (Reuters) - Die asiatischen Börsen sind wegen neuer Konjunktursorgen mehrheitlich mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Nur der Index in Shanghai konnte sich am Montag im Plus behaupten, während der Handelsplatz in Tokio wegen eines Feiertags geschlossen blieb.
In Taiwan ging der Taiex<.TWII> 0,3 Prozent schwächer aus dem Handel und notierte auf dem tiefsten Stand seit zwei Wochen. Der Kospi <.KS11> in Südkorea büßte zwei Prozent auf 1156 Punkte ein. Der Hang Seng in Hongkong<.HSI> verlor rund zwei Prozent, während der H-Index<.HSCE> der Aktien vom chinesischen Festland sogar um über vier Prozent fiel. Auch die Aktienmärkte in Singapur<.FTSTI> und Australien<.AXJO> verzeichnete Verluste. Nur der chinesische Leitindex<.SSEC> hielt sich mit 0,2 Prozent wenige Stunden vor Handelsschluss leicht im Plus. In Shanghai profitierten vor allem die Kurse von Stahlproduzenten von Meldungen, dass die Regierung in Peking einem Mitarbeiter zufolge in dieser Woche über Hilfen für die gebeutelte Auto- und Stahlbranche beraten wolle. In den Maßnahmen seien wahrscheinlich Steuersenkungen und Anreize zur Konsolidierung der Industrie sowie zur Stilllegung alter Fabriken enthalten, erklärte der Mitarbeiter, der ungenannt bleiben wollte. Die Hilfen seien unabhängig vom umgerechnet rund 400 Milliarden Euro schweren Konjunkturpaket der Regierung für die nächsten zwei Jahre. Die Aktien von Jiangxi Copper<600362.SS> stiegen um rund vier Prozent.
Ansonsten litten die Märkte in Fernost unter den Sorgen um
eine weitere Abkühlung der weltweiten Konjunktur. Die Anleger in
Fernost blieben auch deshalb zurückhaltend, weil in den USA in
dieser Woche die Berichtssaison mit dem
Aluminiumproduzenten Alcoa
Der Euro geriet im asiatischen Devisenhandel gegenüber dem
Dollar weiter unter Druck. Die Gemeinschaftswährung
(Reporter: Kevin Plumberg, Claire Zhang, Shen Yan; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Andreas Kröner)