* Nikkei schließt 2,7 Prozent im Plus
* Technologie-Titel nach Intel-Zahlen mit Aufschlägen
* Euro weiter stark
(neu: Schlusskurse Tokio; Details; Devisen)
Tokio, 14. Jul (Reuters) - Unerwartet gute Quartalszahlen
des weltgrößten Chipherstellers Intel
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss mit
einem Plus von 2,7 Prozent auf bei 9795 Punkten. Damit
durchbrach das Börsenbarometer eine wichtige technische Marke
und nimmt nun die 10.000 Punkte wieder in Angriff. Der breiter
gefasste Topix-Index<.TOPX> ging mit einem Aufschlag von 1,9
Prozent auf 870 Punkte aus dem Handel. Auch die Börsen in
Taiwan<.TWII>, Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC>, Südkorea<.KS11>,
Singapur<.FTSTI> und Australien<.AXJO> verzeichneten Gewinne. In
den USA hatte der Dow-Jones-Index<.DJI> von guten
Alcoa
"Die Zweifel am Zustand der US-Wirtschaft nahmen zuletzt zu, aber diese besser als erwarteten Zahlen von Intel haben die Stimmung am Markt gedreht", sagte Toshiyuki Kanayama, Marktanalyst bei Monex. Damit der Aufwärtstrend anhält, müssten aber auch noch die Zwischenberichte der großen US-Banken gut ausfallen, gab Hiroaki Kuramochi von Tokai Tokyo Securities zu Bedenken.
Zu den Gewinnern gehörten im Sog von Intel Technologiewerte. So stiegen die Aktien von Advantest Corp<6857.T> um 5,7 Prozent. Die Anteilsscheine des Chiphersteller Tokyo Electron<8035.T> legten 4,1 Prozent zu. Auch Autowerte verbuchten Aufschläge. Die Papiere von Toyota<7203.T> und Honda<7267.T> kletterten 4,0 Prozent beziehungsweise 3,9 Prozent. Toyota profitierte von einer Untersuchung, nach der teils auch die Fahrer Schuld an den Problemen mit einer ungewollten Beschleunigung von Fahrzeugen Schuld gewesen sein sollen.
Ebenfalls weit oben auf der Gewinnerliste waren die Titel des zweitgrößten Baumaschinenherstellers Komatsu<6301.T> zu finden. Sie sprangen 5,4 Prozent nach oben, nachdem der Konzern seine Jahresprognose angehoben hatte.
Zu den großen Verlierern in Fernost gehörten die Papiere des südkoreanischen Stahlkonzerns Posco<005490.KS>, die mehr als zwei Prozent nachgaben. Der drittgrößte Stahlkonzern der Welt hat angekündigt, dass sein Gewinn in der zweiten Jahreshälfte deutlich zurückgehen könnte.
Der Euro
(Reporter: Elaine Lies und Aiko Hayashi; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Boris Berner)