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FOKUS 1-Börsenschwergewichte stützen SMI

Veröffentlicht am 07.10.2008, 18:39
Aktualisiert 07.10.2008, 18:44
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 07. Okt (Reuters) - Die Börsenschwergewichte aus dem Lebensmittel- und Pharmasektor haben den Leitindex SMI am Dienstag vor größeren Verlusten bewahrt. Die Finanztitel dagegen rutschten abermals ab. Die Kreditkrise und die damit verbundenen Rezessionsängste lasteten nach wie vor auf den Kursen. Dazu mehrten sich auch die Befürchtungen, dass Hedgefonds vermehrt Rücknahmen zu finanzieren hätten, was ebenfalls über Verkäufe gemacht werde.

Der SMI<.SSMI> schloss 0,48 Prozent tiefer auf 6427,76 Punkten. Am Vortag war er um mehr als sechs Prozent eingebrochen. Der breite SPI<.SSHI> schloss 0,66 Prozent im Minus auf 5333,52 Punkten.

Händler hofften auf weitere Massnahmen wie etwa eine konzertierte Zinssenkung seitens der Notenbanken. Am Morgen hatte die australische Notenbank die Zinsen gleich um einen vollen Punkt heruntergenommen und die Märkte damit überrascht. Der Geldmarkt preist für die Schweiz gleich zwei Zinssenkungen von jeweils 25 Basispunkten ein, eine im Dezember und eine im März.

Die Aktien der Credit Suisse und der UBS schlossen nach einer Berg- und Talfahrt mehr als vier respektive 7,2 Prozent. Nach dem Kurseinbruch von 15 Prozent am Vortag verloren die Titel von Julius Bär erneut 3,4 Prozent. Auf einer Präsentation bei Merrill Lynch bestätigte das Institut die Prognosen vom Halbjahresabschluss.

Neue Hiobsbotschaften gab es auch aus Island. Dort verstaatlicht die Regierung einen Großteil der Banken. Und auch in Großbritannien werden Branchenkreisen zufolge staatliche Hilfen für die Banken vorbereitet. Die Regierung wolle in den nächsten Tagen mit den führenden Banken des Landes über Rekapitalisierungsmaßnahmen beraten, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person am Dienstag. Ein erstes Gespräch zwischen Schatzkanzler und den großen Banken habe es bereits in der Nacht zum Montag gegeben. Die Großbank Barclays dementierte, die Regierung um Finanzhilfen gebeten zu haben, HBOS tat dies Kreisen zufolge ebenso. Die Royal Bank of Scotland lehnte nach eigenen Angaben ebenfalls Geldspritzen der Regierung ab.

Die Versicherungen gaben ihre Eröffnungsgewinne wieder ab und verbuchten erneut kräftige Verluste. Dabei büssten Swiss Re mehr als sechs Prozent ein. Händler sagten, es gebe Zweifel daran, dass die Risiken, die die Versicherung noch in ihren Büchern habe, wirklich so gut abgesichert seien. "Und diese Verunsicherung drückt auf den Kurs", sagte ein Händler.

Die beiden Pharmawerte Roche und Novartis legten bis zu 1,8 Prozent zu. Dagegen litten die Industrietitel unter Rezessionsängsten. ABB, Sulzer oder Fischer sackten weiter ab. Holcim schlossen 0,6 Prozent tiefer.

Adecco büssten 3,7 Prozent ein. Konkurrent Michael Page, den Adecco vor kurzem noch übernehmen wollte, berichtete für das dritte Quartal zwar einen Gewinnanstieg. Die Briten warnten allerdings gleichzeitig, dass sich die Arbeitsmärkte in Grossbritannien und den USA abschwächten. "Das ist angesichts der Entwicklung zwar logisch, hat Adecco aber trotzdem auf Talfahrt geschickt", sagte ein Händler.

Einzelne Nebenwerte litten darunter, dass Fonds ebenfalls vermehrt Rücknahmen hätten. Viele Kleinanleger investierten in der Vergangenheit bevorzugt in solche Fonds.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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