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FOKUS 1-Dax gewinnt nur leicht - Atomsteuer belastet Versorger

Veröffentlicht am 16.07.2010, 11:50

* Geplante Atomsteuer belastet Versorger

* Autowerte weiter gefragt

* Warten auf US-Verbraucherzahlen, Citi und Bank of America

(neu: kleiner Verfall, Händler, Versorger, K+S)

Frankfurt, 16 Jul (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Freitag nur zögerlich aus der Deckung getraut. Der Dax<.GDAXI> lag am Vormittag 0,1 Prozent höher bei 6156 Punkten, nachdem er am Donnerstag um ein Prozent abgerutscht war. "Man weiß nicht genau, wo der Tag enden wird", sagte ein Börsianer. Einerseits wirkten sich schlechte Vorgaben aus Asien und zunehmenden Sorgen über die Konjunkturentwicklung in den USA negativ aus. Andererseits seien Unternehmenszahlen, wie etwa von Intel, in dieser Woche sehr positiv ausgefallen - allerdings hätten selbst die teilweise sehr guten Bilanzen keine wirkliche Euphorie ausgelöst. Am Mittag standen Quartalszahlen der Bank of America/Merrill Lynch an. Gespannt warteten die Anleger auch auf die vorläufigen Daten der Universität Michigan zum US-Verbrauchervertrauen im Juli, die am Nachmittag veröffentlicht werden sollten.

Unter Druck gerieten im Dax die Aktien der Energieversorger, nachdem am Donnerstagabend Einzelheiten zur geplanten Atomsteuer bekannt wurden. Die Titel von RWE verloren drei Prozent, die Papiere des Börsenschwergewichts E.ON gaben 2,6 Prozent nach. Trotz der ungeklärten Frage der AKW-Laufzeiten will der Bund mit der Steuer ab 2011 zunächst bis 2014 jährlich 2,3 Milliarden Euro mehr einnehmen, hieß es in einem Gesetzentwurf der Bundesregierung, der Reuters vorliegt. "Solche zusätzlichen Belastungen drücken die Kurse", sagte ein Händler. "Das wird wahrscheinlich auch noch solange weitergehen, bis ein Gesetz verabschiedet ist."

Finanztitel tendierten ebenfalls schwächer. Die Aktien der Deutschen Bank verloren 0,6 Prozent, die Papiere der Commerzbank gaben 0,2 Prozent nach. Der US-Senat hatte am Donnerstagabend den Weg für die umfassendste Finanzmarktreform seit den 1930er Jahren frei gemacht. Banken und Investoren in den USA müssen sich auf strengere Vorgaben einstellen und mehr Transparenz vor allem im milliardenschweren Derivate-Handel zulassen.

K+S PROFITIEREN VON OPTIMISTISCHER YARA-PROGNOSE

Zugewinne verzeichneten dagegen die Anteilsscheine des Düngemittelherstellers K+S mit einem Aufschlag von 2,7 Prozent. Der norwegische Rivale Yara übertraf mit seinem Quartalsgewinn die Erwartungen der Analysten nannte den Ausblick auf die Saison 2010/2011 "vielversprechend" dank einer starken Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten.

Auch für die Autowerte ging es bergauf. VW verteuerten sich um 1,3 ein Prozent, die Papiere von BMW legten 0,7 Prozent zu und damit nicht mehr ganz so stark wie an den vorigen drei Tagen. Die Aktien von Daimler kletterten um 1,3 Prozent. Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller darf nach jahrelangen Verhandlungen demnächst in China Lkw bauen und verkaufen. Chinas Regierung genehmigte ein bereits 2008 vereinbartes Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns und des chinesischen Lkw-Bauers Beiqi Foton<600166.SS>.

Auf der Gewinnerseite standen im Dax auch die Siemens-Aktien, die 1,3 Prozent zulegten. Morgan Stanley hob das Kursziel für die Papiere auf 82 von 76 Euro an. Am Donnerstag hatte der Industriekonzern einen Großauftrag in Russland an Land gezogen: Siemens soll für die Russischen Eisenbahnen (RZD)[RZDRU.UL] 240 Regionalzüge im Wert von 2,2 Milliarden Euro liefern und betreiben.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Olaf Brenner)

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