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FOKUS 1-Dax im Minus - Maschinenbauer unter Druck

Veröffentlicht am 28.05.2009, 11:28
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* Dax fällt wieder unter 5000 Punkten

* Opel bleibt Gesprächsthema

* Maschinenbauer schwach nach VDMA-Zahlen

(neu: MAN, Infineon, Opel)

Frankfurt, 28. Mai (Reuters) - Am deutschen Aktienmarkt haben am Donnerstag die Pessimisten den Ton angegeben. Der Dax fiel bis zum späten Vormittag um 1,2 Prozent auf 4943 Punkte und lag damit wieder unter der wichtigen Marke von 5000 Punkten. "Es ist wieder leichte Ernüchterung eingekehrt", sagte Christian Schmidt, Marktanalyst bei der Helaba. "Es ist in relativ kurzer Zeit deutlich nach oben gegangen. Es wäre vermessen zu glauben, dass es so weitergeht."

Eines der Gesprächsthemen am Markt war erneut das Hick Hack um eine Rettung des angeschlagenen Autobauers Opel. Bei einem mehrstündigen Krisengipfel in der Nacht, an dem unter anderem die Bundesregierung, die Opel-Mutter GM und die US-Regierung beteiligt gewesen waren, war keine Lösung erzielt worden. Direkte Auswirkungen auf den Markt seien aber nicht zu spüren, sagte ein Händler. Falls aber GM demnächst wirklich Insolvenz anmelde, werde dies wohl schon zu Irritationen führen.

Fast alle Dax-Werte lagen im Minus. Zu den größten Verlierern zählten die Aktien des LKW- und Maschinenbauers MAN, die um drei Prozent nachgaben. Der Aufragseingang im deutschen Maschinenbau war im April um 58 Prozent eingebrochen. Auch andere Maschinenbauwerte gerieten unter Druck. Gildemeister fielen um 3,4 Prozent, Krones um 3,2 Prozent.

Kursverluste von knapp drei Prozent verzeichneten Deutsche Bank. Equinet-Analyst Thomas Nagel verwies auf mehr als dreiprozentige Abgaben im späten Geschäft mit Deutsche-Bank-Aktien an der US-Börse am Mittwoch, die nun am deutschen Markt nachgeholt würden. "Auslöser waren Meldungen, dass von den bisher noch gesunden US-Banken immer mehr in Schwierigkeiten geraten. Da wird dann auch eine Deutsche Bank in Sippenhaft genommen", sagte Nagel.

Im MDax<.MDAXI> kletterten Gagfah um knapp sechs Prozent, nachdem sich die Analysten von Goldman Sachs positiv zu den Aktien des Immobilienunternehmens geäußert hatten.

Die Verliererliste bei den Nebenwerten führten die Aktien des Triebwerksherstellers MTU Aero Engines mit einem Abschlag von sechs Prozent an. Für den Flugzeugbauer Airbus, ein Kunde von MTU, wird es nach Worten von EADS-Chef Louis Gallois schwierig, das Ziel von 300 Neubestellungen in diesem Jahr zu erreichen. Die Analysten der DZ Bank hatten zudem die Aktien von MTU zum Verkauf empfohlen.

Im TecDax<.TECDAX> verloren die Papiere von Infineon 4,7 Prozent. Einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge will der Halbleiterkonzern eine Staatsbürgschaft in Höhe von 500 Millionen Euro. "Die Unsicherheit über die Finanzierung hält weiter an", begründete ein Händler die Kursverluste. Ein anderer Börsianer sagte, er halte es für unwahrscheinlich, dass Infineon Staatshilfen bekomme, da die Ursache für die schwierige Lage "alte hausgemachte Probleme" seien.

(Reporter: Myria Mildenberger; redigiert von Ralf Banser)

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