😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Dax tritt zu Wochenbeginn auf der Stelle

Veröffentlicht am 19.07.2010, 12:41

* Anleger halten sich zurück

* Konjunkturängste sorgen weiter für Unsicherheit

* ThyssenKrupp größter Dax-Gewinner

(neu: ThyssenKrupp, Leonie, Volkswagen, Finanzwerte)

Frankfurt, 19 Jul (Reuters) - Nach den jüngsten Kursverlusten sind die Investoren zu Wochenbeginn nur zögerlich an den deutschen Aktienmarkt zurückgekehrt. "Die Anleger wissen einfach nicht, ob sie auf eine konjunkturelle Erholung setzen sollen oder doch das Abgleiten in eine Rezession fürchten müssen", sagte ein Händler. Der Dax pendelte am Montag um seinen Freitagsschluss von 6040 Punkten. Schwache US-Konjunkturdaten hatten den deutschen Leitindex mit einem Abschlag von 1,8 Prozent ins Wochenende geschickt. Mit Spannung blicken die Anleger in dieser Woche vor allem auf anstehende Daten vom US-Immobilien- und Bausektor.

Anlass zum Optimismus sehen die Analysten der Helaba mit Blick auf die am Dienstag erwarteten Zahlen zu den US-Baubeginnen und -genehmigungen allerdings nicht. Beide Werte seien im Mai deutlich eingebrochen und auch für Juni sei nur mit einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau zu rechnen, erklärte Analystin Viola Stork.

Kaum beeindruckt zeigten sich die Anleger von der Herabstufung Irlands durch Moody`s. "Die Anleger scheinen inzwischen abgehärtet, was die Schuldenkrise in Europa betrifft", sagte ein Händler. Die Ratingagentur begründete die Herunterstufung der Kreditwürdigkeit Irlands auf "Aa2" von "Aa1" mit den anhaltenden Schwierigkeiten im Bankensektor und den düsteren Wachstumsaussichten. Irische Banken zählten im europäischen Bankenindex<.SX7P> zu den größten Verlierern. Die Allied Irish Banks und die Bank of Ireland lagen jeweils 2,3 beziehungsweise 1,5 Prozent im Minus.

Auf der Verkaufsliste im Dax standen auch die Papiere der Deutsche Bank und der Commerzbank, die knapp 0,3 Prozent beziehungsweise 0,2 Prozent nachgaben. Händler führten dies auf einen Bericht der "Financial Times" zurück, wonach sich europäische Banker darüber besorgt zeigten, dass die am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Daten des Banken-Stresstests vom Finanzmarkt falsch interpretiert werden könnten. Dabei gehe es nicht unbedingt darum, ob eine Bank am Ende den Test bestehe oder nicht. Es bestehe vielmehr das Risiko, dass der Finanzmarkt die Ergebnisse des Stresstests als Tabelle der Rangliste von europäischen Banken interpretieren werde, hieß es. Größter Verlierer im Dax waren zeitweise die Titel von Volkswagen mit einem Minus von 1,5 Prozent. Berichte über drohende Schadenersatzforderungen wegen des gescheiterten Übernahmeversuchs von VW durch Porsche hätten die Aktien belastet, sagten Händler. Vor allem US-Investoren haben Porsche wegen angeblicher Falschinformationen und Marktpreismanipulationen im Zusammenhang mit der gescheiterten VW-Übernahme in den USA auf Schadenersatz verklagt. Doch auch die Konkurrenz musste zu Wochenbeginn Federn lassen: BMW und Daimler lagen jeweils 1,5 beziehungsweise 0,6 Prozent im Minus.

Auf der Gewinnerseite standen dagegen ThyssenKrupp. Die Titel legten nach einer Hochstufung von Cheuvreux auf "outperform" von "underperform" um 1,4 Prozent auf 21,82 Euro zu. Im MDax<.MDAXI> gefragt waren Heidelberger Druck, die sich um 5,2 Prozent verteuerten. Der Druckmaschinenhersteller hat dank der hohen Nachfrage aus China von April bis Juni deutlich mehr Aufträge erhalten. Ebenfalls gesucht waren Leoni: Die Papiere kletterten um 2,4 Prozent auf 20,84 Euro, nachdem die WestLB ihr Kursziel auf 25 von 22,50 Euro anhob.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Ralf Banser)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.