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FOKUS 1-Dax vor EZB-Entscheidung und US-Daten kaum verändert

Veröffentlicht am 03.09.2009, 10:40
Aktualisiert 03.09.2009, 10:44
SZGG
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* Anleger warten auf Konjunktursignale von Trichet

* Daten vom US-Arbeitsmarkt und ISM-Service-Index im Blick

* Spekulationen um Kuka

(neu: Bayer, BASF, Telekom, ThyssenKrupp)

Frankfurt, 03. Sep (Reuters) - Vor der Zinsentscheidung der Europäische Zentralbank (EZB) und neuen US-Konjunkturdaten haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> schlug am Donnerstagvormittag keine einheitliche Richtung ein, sondern pendelte um seinen Vortageschluss von 5319 Zählern. "Das Bild ist gemischt, die Vorgaben waren uneinheitlich, und niemand traut sich, größere Positionen aufzubauen", sagte ein Händler. Während in New York und in Tokio die Börsen schwächer geschlossen hatten, waren die Kurse in Hongkong und Shanghai gestiegen.

Von der EZB erhofften sich Börsianer am Nachmittag Hinweise auf die weitere Konjunkturentwicklung in der Euro-Zone. Eine Zinsänderung wurde nicht erwartet. Analysten rechneten damit, dass die Volkswirte der Notenbank aber die Konjunkturentwicklung positiver als zuletzt beurteilen. Die entsprechenden Schätzungen wird EZB-Chef Jean-Claude Trichet am Nachmittag auf der Pressekonferenz bekanntgeben, die im Anschluss an die Zinsentscheidung (13.45 Uhr) um 14.30 Uhr beginnt.

In den USA stehen unter anderem die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten an, die weitere Hinweise auf die Monatsdaten geben könnten, die am Freitag veröffentlicht werden. Viele Börsianer fürchten, dass sich der Stellenabbau im August doch nicht so stark wie erhofft verlangsamt hat.

INFINEON VOR INDEX-ENTSCHEIDUNG AM ABEND HÖHER

Zu den Dax-Gewinnern zählten am Vormittag die Stahlwerte ThyssenKrupp und Salzgitter die mit Kursgewinnen von je rund drei Prozent einen Teil der Verluste der vergangenen Tage aufholten. Bei ThyssenKrupp stützte zudem ein Zeitungsbericht über weitere Kosteneinsparungen. Das "Handelsblatt" hatte berichtet, in den Sparten Technologies und Services sollten insgesamt mehrere tausend Stellen wegfallen.

Auf der Gewinnerseite standen auch die Aktien von Bayer, die nach dem Einkauf eines Krebsmittelwirkstoffs 1,3 Prozent zulegten. Die Aktien des Verkäufers - der norwegischen Algeta - wurden an der Börse in Oslo um rund 60 Prozent in die Höhe katapultiert.

Zu den Verlierern zählten BASF. Die Aktie verlor nach einem kritischen Analystenkommentar 2,5 Prozent. Zudem gaben einige Finanzwerte nach: Allianz und Münchener Rück fielen um ein Prozent.

Für Gesprächsstoff sorgte der Machtkampf beim Roboterbauer Kuka, dessen Aktien im MDax<.MDAXI> 5,6 Prozent zulegten. Einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge stehen Kuka-Chef Horst Kayser und Aufsichtsratschef Rolf Bartke bei der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am Donnerstag vor der Ablösung. "Damit würde der neue Großaktionär freie Hand bekommen", erklärte ein Händler das Kursplus. "Börsianer hoffen nun auf radikale Einschnitte, die zu einer Verbesserung des Ergebnisses führen könnten", fügte ein anderer hinzu. Ein dritter äußerte die Vermutung, dass einige Anleger auf eine weitere Aufstockung durch Großaktionär Grenzebach setzten.

Im TecDax<.TECDAX> zählten Infineon mit einem Plus von drei Prozent zu den größten Gewinnern. Die Aktien des Chipherstellers stehen Experten zufolge unmittelbar vor der Rückkehr in den Dax. Am Abend tagt der Arbeitskreis Aktienindizes. Zudem sagte Infineon-Chef Peter Bauer in einem Zeitungsinterview, bald wieder eine Marge vor Zinsen und Steuern von zehn Prozent erreichen zu wollen.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kerstin Leitel)

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