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FOKUS 1-Dax wieder unter 5000 - Gasstreit drückt Versorgertitel

Veröffentlicht am 07.01.2009, 11:59
Aktualisiert 07.01.2009, 12:04
UBSN
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Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Der Dax ist am Mittwoch wieder unter die Marke von 5000 Punkten gerutscht. Der Leitindex<.GDAXI> notierte kurz vor Mittag bei 4983 Zählern und damit 0,9 Prozent unter dem Stand von Dienstagabend, als er erstmals seit November wieder über 5000 Punkten geschlossen hatte. Viele Börsianer seien skeptisch, ob der Markt nach den Kursgewinnen seit Jahresanfang weiter zulegen könne, sagten Händler. "Mit jedem Meter, den es nach oben geht, wird die Luft dünner", erläuterte einer. "Sobald die Marke von 5100 Punkten in Sichtweite kommt, werden Gewinne mitgenommen". In den drei Handelstagen seit dem Jahreswechsel hat der Dax fast viereinhalb Prozent gutgemacht und war in der Spitze bis auf 5111 Zähler gestiegen. Für Zurückhaltung sorgte auch der anhaltende Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine. Im Zuge des Streits sind mittlerweile die russischen Gaslieferungen nach Westeuropa über die Ukraine zum Erliegen gekommen - mitten im tiefsten Winter. Nach Angaben des staatlichen ukrainischen Versorgers Naftogaz hat die russische Gazprom am Mittwochmorgen den Gashahn zugedreht. Gazprom macht das Nachbarland für den Lieferstopp verantwortlich. Europa bezieht normalerweise ein Viertel seines Erdgases von Gazprom. Nach Einschätzung von Analysten und Börsianern dürfte das zwar nicht die Geschäfte der deutschen Versorger beeinträchtigen, "aber es ist ein Problem für die Stimmung", sagte ein Händler. "Das ist alles schwer einzuschätzen", sagte ein anderer Marktteilnehmer. E.ON-Titel gaben 3,4 Prozent auf 28,99 Euro nach, RWE verloren 2,3 Prozent auf 65,84 Euro.

Noch deutlicher kamen die Titel der Commerzbank unter Druck. Sie waren mit einem Abschlag von 4,1 Prozent auf 6,13 Euro Schlusslicht im Dax. Händler führten das auf kritische Analystenkommentare zurück. So hatte JP Morgan die Bewertung der Titel mit "Underweight" und einem Kursziel von 5,60 Euro wieder aufgenommen, und die UBS senkte das Kursziel für die Aktie auf sieben von 9,50 Euro.

Als Stütze für den Markt erwiesen sich dagegen die Aktien von Volkswagen und Infineon. Letztere verbuchten ein Plus von 6,4 Prozent auf 1,25 Euro und profitierten damit von Nachrichten aus Asien: Der taiwanesische Chiphersteller Nanya<2408.TW> hatte Preiserhöhungen angekündigt und damit Hoffnungen genährt, dass sich der krisengeschüttelte Markt erholen könnte. Nanya-Titel legten um 1,3 Prozent zu und zogen auch die Aktien des südkoreanischen Elektronikkonzerns Samsung<005930.KS> über fünf Prozent ins Plus. In Paris standen STMicro mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent auf der Gewinnerseite im Index CAC40<.FCHI>.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Georg Merziger)

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