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FOKUS 1-Dollar und Konjunktursorgen lasten auf Wall Street

Veröffentlicht am 17.11.2009, 17:58

* Stärkerer Greenback setzt Rohstofftitel unter Druck

* Industrieproduktion nicht so stark gestiegen wie erhofft

* Pessimistische Prognosen von Home Depot und Target

(neu: aktualisierte Kurse, Dollar, Analyst, Target)

New York, 17. Nov (Reuters) - Ein stärkerer Dollar und Konjunktursorgen haben die Aktienmärkte in New York am Dienstag belastet. Die Aufwertung der US-Währung machte vor allem Rohstofftitel zu schaffen. Zudem geriet die Erholung der US-Industrie nach dem Ende der Abwrackprämie ins Stocken. Auf die Stimmung der Anleger drückte auch ein skeptischer Ausblick der weltgrößten Baumarktkette Home Depot. Die Abschläge hielten sich aber nach den Vortagsgewinnen insgesamt in Grenzen. Analysten führten dies darauf zurück, dass die Investoren sich auf die traditionelle Jahresendrally vorbereiteten und selektiv Titel kauften.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor im Mittagshandel 0,3 Prozent auf 10.378 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,5 Prozent nach auf 1103 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 0,4 Prozent auf 2189 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 5778 Stellen aus dem Handel.

Der Greenback erholte sich von seinem 15-Monats-Tief am Montag und setzte so die Rohstoffpreise unter Druck. Dies bereitete dem Höhenflug der Titel von Ölfirmen und anderen Branchenwerten ein Ende. So verbilligten sich die Papiere des Aluminiumriesen Alcoa um 1,4 Prozent.

Belastend wirkten sich auch enttäuschende Daten von der Konjunkturfront aus. Die Industrieproduktion stieg zwar im Oktober den vierten Monat in Folge. Der Zuwachs war mit 0,1 Prozent aber nur minimal und blieb deutlich hinter dem von Analysten erwarteten Plus von 0,4 Prozent zurück.

Auf Unternehmensseite konnte Home Depot dank kräftiger Sparmaßnahmen seinen Gewinnrückgang in der Wirtschaftskrise im dritten Quartal stärker eingrenzen als erwartet. Konzernchef Frank Blake sprach aber trotz positiver Anzeichen für eine Erholung von einem weiterhin hohen Druck auf die Branche. Die Aktie gab 4,2 Prozent nach. Auch der Einzelhändler Target blickt pessimistisch auf das Schlussquartal. Die Titel büßten knapp fünf Prozent ein.

"All dies schürt Sorgen über die Stärke und Dauerhaftigkeit der konjunkturellen Erholung", sagte der Analyst Jim Awad von Zephyr Management.

Die Papiere von Time Warner notierten rund ein Prozent tiefer. Mit der endgültigen Trennung von AOL zieht der Medienriese einen Schlussstrich unter einen der größten Fehlschläge der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte. Der Konzern kündigte an Montagabend an, neun Jahre nach dem Zusammenschluss mit AOL auf dem Höhepunkt des Internetbooms die Sparte an die Börse zu bringen. Zum Zeitpunkt der Fusion im Januar 2000 wurde AOL mit 163 Milliarden Dollar bewertet. Der aktuelle Marktwert der Internettochter läge basierend auf dem Schlusskurs der Time-Warner-Aktie von Montag bei 3,44 Milliarden Dollar.

Eine Übernahme-Offerte in der Chip-Branche ließen dagegen die Aktien von Semitool um rund 30 Prozent in die Höhe schnellen. Applied Materials kündigte an, den Wettbewerber für 364 Millionen Dollar zu kaufen. Damit will der weltgrößte Hersteller von Maschinen für die Chip-Industrie seine Position im Geschäft mit Chips für Handys und andere kabellose Geräte stärken. Applied Materials will elf Dollar je Semitool-Aktie Zahlen. Das ist ein Aufschlag von 31 Prozent auf den Schlusskurs von Montag. Die Aktien von Applied Materials gaben 1,4 Prozent nach.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christian Götz)

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