* Stärkerer Greenback setzt Rohstofftitel unter Druck
* Industrieproduktion nicht so stark gestiegen wie erhofft
* Pessimistische Prognosen von Home Depot und Target
(neu: aktualisierte Kurse, Dollar, Analyst, Target)
New York, 17. Nov (Reuters) - Ein stärkerer Dollar und Konjunktursorgen haben die Aktienmärkte in New York am Dienstag belastet. Die Aufwertung der US-Währung machte vor allem Rohstofftitel zu schaffen. Zudem geriet die Erholung der US-Industrie nach dem Ende der Abwrackprämie ins Stocken. Auf die Stimmung der Anleger drückte auch ein skeptischer Ausblick der weltgrößten Baumarktkette Home Depot. Die Abschläge hielten sich aber nach den Vortagsgewinnen insgesamt in Grenzen. Analysten führten dies darauf zurück, dass die Investoren sich auf die traditionelle Jahresendrally vorbereiteten und selektiv Titel kauften.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor im Mittagshandel 0,3 Prozent auf 10.378 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,5 Prozent nach auf 1103 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 0,4 Prozent auf 2189 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 5778 Stellen aus dem Handel.
Der Greenback erholte sich von seinem 15-Monats-Tief am
Montag und setzte so die Rohstoffpreise unter Druck. Dies
bereitete dem Höhenflug der Titel von Ölfirmen und anderen
Branchenwerten ein Ende. So verbilligten sich die Papiere des
Aluminiumriesen Alcoa
Belastend wirkten sich auch enttäuschende Daten von der Konjunkturfront aus. Die Industrieproduktion stieg zwar im Oktober den vierten Monat in Folge. Der Zuwachs war mit 0,1 Prozent aber nur minimal und blieb deutlich hinter dem von Analysten erwarteten Plus von 0,4 Prozent zurück.
Auf Unternehmensseite konnte Home Depot
"All dies schürt Sorgen über die Stärke und Dauerhaftigkeit der konjunkturellen Erholung", sagte der Analyst Jim Awad von Zephyr Management.
Die Papiere von Time Warner
Eine Übernahme-Offerte in der Chip-Branche ließen dagegen
die Aktien von Semitool
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christian Götz)