* Hilfen Abu Dhabis für Dubai geben Zuversicht
* Banken-Titel sind die größten Gewinner
* In Tokio profitieren Exportwerte vom schwächeren Yen
(Neu: Börsenschluss in Tokio, weiterer Analyst, andere Märkte)
Tokio, 30. Nov (Reuters) - Nachlassende Sorgen über die Dubai-Krise haben den asiatischen Börsen am Montag Schwung gegeben. Die Anleger hofften darauf, dass sich die Folgen möglicher Zahlungsverzögerungen bei dem einstigen Boom-Emirat in Grenzen halten. Ihre Nerven beruhigten vor allem ein Hilfsangebot Abu Dhabis an Dubai und die Reaktion der Wall Street. Die Kurse waren am Freitag in New York nicht so stark abgestürzt wie befürchtet. Zu den größten Gewinnern in Fernost gehörten Finanzwerte, von denen sich die Investoren geplagt von der Furcht vor einer neuen Finanzkrise zum Wochenausklang noch in Scharen getrennt hatten. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss in Tokio 2,9 Prozent im Plus bei 9081 Zählern. Zum Wochenschluss am Freitag hatte die asiatische Leitbörse noch um 3,2 Prozent nachgegeben. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gewann 3,6 Prozent auf 839 Punkte. Die Börsen in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII> und Shanghai<.SSEC> verzeichneten ebenfalls Gewinne. Lediglich Singapur<.FTSTI> tendierte im Minus.
Die Anleger behielten die Entwicklungen in Dubai genau im Blick. Händler warnten vor Euphorie: "Selbst, wenn sich herausstellt, dass die Dubai-Krise nicht so schlimm wie befürchtet ist, bedeutet das nicht, dass alle Wolken über dem japanischen Aktienmarkt verschwunden sind", sagte etwa Masayoshi Okamoto von Juiya Securities. Seinem Kollegen Fumiyuki Nakanishi von SMBC Friend Securities zufolge, werden US-Konjunkturdaten den weiteren Handelsverlauf in dieser Woche bestimmen. Unter den Banken kletterten Mitsubishi UFJ Financial<8306.T>-Titel 8,6 Prozent, die von Mizuho Financial<8411.T> 9,5 Prozent. Papiere des Brokerhauses Nomura<8604.T> gewannen 5,1 Prozent. Exportwerte profitierten zudem von einem schwächeren Yen. Zu den gefragten Aktien gehörten unter anderem der Kamerahersteller Canon<7751.T> mit einem Plus von 4,1 Prozent sowie der Elektronikkonzern Sony<6758.T> mit einem Aufschlag von 2,7 Prozent.
(Reuters-Büros in Tokio, Hongkong und Shanghai; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Kerstin Dörr)
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