* Industrie- und Immobiliendaten verdeutlichen US-Aufschwung
* Dollar-Schwäche hilft Rohstofftiteln
* Sorgen über Ausweitung der Dubai-Krise schwinden
(neu: Konjunkturdaten, aktualisierte Kurse, Dax-Schluss)
New York, 01. Dez (Reuters) - Der Restrukturierungsplan aus Dubai und gute Konjunkturdaten aus den USA und China haben am Dienstag die Börsen in New York beflügelt. "Die Anleger haben sich beruhigt und erkannt, dass von Dubai kein systemisches Risiko ausgeht", sagte John Brady von MF Global. Der schwache Dollar half zudem Rohstofftiteln auf die Sprünge.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum Mittag um 1,3 Prozent auf 10.477 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte um 1,3 Prozent auf 1109 Punkte zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 1,6 Prozent auf 2177 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 2,7 Prozent höher bei 5776 Punkten.
Vor allem die Immobiliendaten halfen dem Markt in New York. Der anstehende Verkauf bestehender US-Eigenheime stieg im Oktober überraschend stark auf den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren. "Das ist eine der besten Nachrichten seit langem und sollte der Börse heute Schwung verleihen", sagte Dan Cook von IG Markets. Zugleich setzte die US-Industrie ihre Erholung auch im Oktober im abgeschwächten Tempo fort. Der Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager fiel zwar auf 53,6 von 55,7 Punkten im Vormonat. Ab Werten von 50 Punkten wird aber Wachstum signalisiert. Die Einkaufsmanagerindizes hatten zuvor bereits für die Industrie in China ein starkes Wachstum im abgelaufenen Monat signalisiert. Damit steigen die Chancen, dass die chinesische Wirtschaft auch im kommenden Jahr in Fahrt bleibt.
Die Anleger zeigten sich zudem beruhigt von den Nachrichten aus Dubai. Das Wüstenemirat will Schulden in Höhe von 26 Milliarden Dollar bei der staatseigenen Firma Dubai World restrukturieren. Damit stieg bei Investoren die Zuversicht, dass die Probleme Dubais gelöst werden können. Insgesamt ist Dubai World mit 59 Milliarden Dollar verschuldet. Dies hatte an den Märkten die Furcht vor einer zweiten Welle der Finanzkrise geschürt.
Die GE-Aktien profitierten vom offensichtlich bevorstehenden
Verkauf von Anteilen an der Medientochter NBC Universal. Kreisen
zufolge hatte sich GE mit dem französischen
Vivendi
(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Dörr)
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