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FOKUS 1-Magere Firmenumsätze belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 20.07.2010, 18:17

* Umsätze der Unternehmen enttäuschen Händler

* Erneuter Rückschlag am Immobilienmarkt

* IBM-Aktie verliert nach Zahlen knapp vier Prozent

(neu: Händler, United Airlines, Johnson & Johnson, Dax-Schluss)

New York, 20. Jul (Reuters) - Enttäuschende Umsätze bei Unternehmen und weitere Anzeichen für Schwierigkeiten am Immobilienmarkt haben am Dienstag die US-Börsen belastet. Konzerne wie IBM oder Texas Instruments konnten ihre Erlöse zwar steigern, blieben aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Das drückte die Aktienkurse. Die Geschäftszahlen wiesen darauf hin, dass die Konjunkturerholung gefährdet sei, sagte Peter Kenny von Knight Equity Markets. "Es macht sich die Meinung breit, dass wir vor einer sehr sehr schwachen zweiten Jahreshälfte stehen."

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor 0,7 Prozent auf 10.080 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 0,6 Prozent auf 1066 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 0,9 Prozent auf 2178 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 5967 Punkten aus dem Handel.

Auf die Stimmung drückte dabei auch ein überraschend starker Rückgang bei den Wohnbaubeginnen. Im Juni wurde mit dem Bau von so wenigen Häusern begonnen wie seit acht Monaten nicht mehr. "Die Leute sind sehr nervös, wenn es darum geht, sich zu verschulden", sagte der Standard & Poor's-Chefvolkswirt David Wyss. Das Platzen einer Blase am US-Wohnimmobilienmarkt gilt als wichtigster Auslöser der weltweiten Finanzkrise.

Nun droht die Erholung der US-Wirtschaft ins Stocken zu geraten, was sich auch in den Unternehmenszahlen niederschlägt: So konnte der Chipkonzern Texas Instruments seinen Umsatz zwar steigern, aber nicht so stark wie von Analysten erwartet - die Aktie verlor mehr als fünf Prozent. Zur Belastung wurde eine unerwartet schwache Nachfrage eines wichtigen Mobilfunkkunden, nach Angaben von Experten handelt es sich dabei um Nokia.

In diesem Jahr stehe bei Händler der Umsatz klar Mittelpunkt, sagte Jamie Cox von der Harris Financial Group. Verfehle ein Unternehmen hier die Erwartungen, würden Händler das nicht durchgehen lassen. So wurde die Aktie des Computerkonzerns IBM 3,9 Prozent schwächer gehandelt, nachdem der Umsatz die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Besonders das Dienstleistungsgeschäft läuft schlechter. Auch Aktien des Pharmakonzerns Johnson & Johnson gehörten mit einem Minus von 2,5 Prozent zu den Verlierern. Auch hier traf der Umsatz nicht die Erwartungen, zudem wurde die Gewinnaussicht bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr nach unten korrigiert. Vor Vorlage der Geschäftszahlen lag die Aktie von Apple leicht im Plus, Anteile von Yahoo wurden schwächer gehandelt.

Auch die Banken sind weiterhin unter Druck: So brachen bei der Investmentbank Goldman Sachs Gewinn und Einnahmen ein, die Aktie verlor 0,2 Prozent. Nun zeige sich, dass sich die Bank von der Entwicklung der Branche doch nicht abkoppeln könne, sagte Portfolio-Manager Walter Todd von Greenwood Capital Associates. "Vielleicht wird aus Superman jetzt Clark Kent."

Positives gab es dagegen vom Lufthansa-Partner United Airlines zu vermelden. Das Unternehmen schrieb im zweiten Quartal erstmals seit drei Jahren wieder schwarze Zahlen. Die Aktie stieg 5,5 Prozent. Auch der Hersteller von Kult-Motorrädern, Harley Davidson, überraschte die Analysten mit guten Geschäftszahlen, die Aktie schnellte 10,8 Prozent in die Höhe.

(Reporter: Chuck Mikolajczak, bearbeitet von Christina Amann, Axel Hildebrand; redigiert von Stefanie Huber)

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