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FOKUS 1-Nervosität am Aktienmarkt vor US-Bankenbilanzen und EZB

Veröffentlicht am 15.01.2009, 11:35
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Frankfurt, 15. Jan (Reuters) - Die Angst vor neuen Hiobsbotschaften aus der Finanzbranche hat den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Der Dax<.GDAXI>, der damit den siebten Tag in Folge abrutschte, drehte nach anfänglich leichten Kursgewinnen ins Minus und verlor bis zum frühen Mittag 0,6 Prozent auf 4395 Punkte.

"Es herrscht große Verunsicherung darüber, was aus dem Bankensektor noch Negatives kommen könnte", sagte ein Händler. Die Aktien der Postbank stürzten um 19 Prozent auf bis zu 9,55 Euro ab, nachdem sie bereits am Vortag um 17 Prozent eingebrochen waren. Aktien der Deutschen Bank, die mit einem Milliardenverlust Schockwellen an der Börse ausgelöst hatte, schwankten um den Schlusskurs des Vortages und lagen zuletzt 0,2 Prozent höher bei 22,12 Euro. Wie am Vormittag bekannt wurde, musste sich Bankchef Josef Ackermann nach einem Schwächeanfall kurz im Krankenhaus behandeln lassen, arbeitet aber bereits wieder. Commerzbank legten nach dem Absturz von Mittwoch 1,3 Prozent auf 3,90 Euro zu, Deutsche Post stiegen um 1,4 Prozent.

US-BANKENBILANZEN UND EZB IM FOKUS

An der Wall Street werfen der gegen Mittag erwartete Zwischenbericht von JPMorgan und die auf Freitag vorgezogenen Zahlen von Citigroup ihre Schatten voraus. "Die Nervosität ist groß", sagte ein Händler. "Langsam fängt die Panik wieder an, nachdem die Finanzwerte eine zeitlang im Hintergrund geblieben waren."

Wichtig für die weitere Richtung am Aktienmarkt wird auch die Zinsentscheidung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) sein. Experten rechnen damit, dass die Notenbanker um EZB-Präsident Jean-Claude Trichet wegen der sich immer mehr eintrübenden Wirtschaftslage erneut den Leitzins senken. Das Gros der von Reuters befragten Analysten erwartet, dass die Währungshüter die Zinsen für die Euro-Zone um einen halben Prozentpunkt auf zwei Prozent kappen. Im Dezember hatte die EZB im Kampf gegen die Rezession den Leitzins erstmals in ihrer zehnjährigen Geschichte um gleich einen dreiviertel Prozentpunkt reduziert.

MÖGLICHE KAPITALERHÖHUNG BEI CONTI VERPRELLT AKTIONÄRE

Eine mögliche Kapitalerhöhung in Milliardenhöhe hat Conti-Aktionäre verschreckt. Die Titel fielen im Nebenwerteindex MDax um bis zu 20 Prozent auf 19,68 Euro. "Der Finanzchef von Conti hat gesagt, dass es eine Kapitalerhöhung geben könnte, und das ist der Grund", erklärte ein Händler die Kursbewegung. Nach Aussagen von Finanzchef Alan Hippe denkt der Autozulieferer über eine Kapitalerhöhung um eine Milliarde Euro nach.

Die Aktien der Hypo Real Estate fielen zeitweise um weitere zehn Prozent auf 1,85 Euro. "Aktionäre haben bei der Hypo Real Estate nichts mehr zu erwarten", sagte ein Händler. Wenn tatsächlich der Staat die Hypo Real übernehmen sollte, gebe es keine Hoffnung auf eine Kurserholung mehr.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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