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FOKUS 1-Probleme Dubais ziehen Schweizer Börse nach unten

Veröffentlicht am 26.11.2009, 12:40

Zürich, 26. Nov (Reuters) - Befürchtungen um Zahlungsprobleme des Emirats Dubai haben am Donnerstag die Schweizer Börse ebenso wie andere europäische Aktienmärkte im Verlauf stark nach unten gezogen. Vor allem die Aktien von Banken und international tätiger Firmen standen unter Druck. Der Markt sei allerdings eher dünn und daher wirkten sich Verkaufsorders zum Teil auch stärker als üblich in Kursabschlägen aus, sagten Händler. Im Übrigen halte sich der Schweizer Markt ein wenig besser als anderswo.

Der SMI <.SSMI> notierte am Mittag um 1,6 Prozent tiefer auf 6322 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,5 Prozent auf 5439 Zähler.

Das ehemalige Boom-Emirat Dubai hatte am Mittwoch Zweifel an seiner Zahlungsfähigkeit geweckt, als die Regierung um Zahlungsaufschub für das staatseigene Unternehmen Dubai World gebeten hatte. "Dies löste im Markt Ängste aus, die Araber könnten gezwungen sein, ihre Beteiligungen, die sie in den Industriestaaten halten, zu verkaufen um Löcher zu stopfen", sagte ein Händler.

Die Aktien von UBS und Credit Suisse büssten knapp drei Prozent ein. Julius Bär fielen fast vier Prozent. CS hat seit gut einem Jahr mit dem Emirat Katar einen grossen Aktionär aus der Region und auch bei UBS hat sich ein Investor aus dem arabischen Raum eingekauft, dessen Identität die Bank bisher geheim hielt. Insgesamt setzten Schweizer Vermögensverwaltungsbanken grosse Hoffnungen auf den Nahen und Mittleren Osten und haben dort zuletzt Niederlassungen eröffnet und neue Leute eingestellt.

"Die Entwicklung in Dubai weckte bei manchen Marktteilnehmern Erinnerungen an die Finanzkrise und die Probleme, die auch zuletzt die aufstrebenden Länder erfasst hatten", sagte ein anderer Händler.

Auch die Versicherungen konnten sich dem Trend nicht entziehen und schwächten wurden um bis zu zwei Prozent niedriger gehandelt. Swiss RE sanken um zwei Prozent. Sie hatten den Markt zuletzt deutlich outperformt.

Aber auch die defensiven Papiere konnten sich nicht ganz gegen den Trend stemmen. So sanken auch die Kurse von Nestle , Synthes, Roche oder Givaudan gegen ein Prozent. Novartis dagegen zogen um 0,3 Prozent an und Swisscom waren gehalten.

Die Aktien zyklischer Unternehmen schwächten sich um ein Prozent und mehr ab. Dabei verbuchten die Anteile von global tätigen Konzernen wie ABB, Sulzer , Holcim oder Clariant Einbussen von rund zwei Prozent.

Und auch die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch fielen um drei Prozent. Sie erzielen einen merklichen Teil ihrer Verkäufe im Mittleren und Fernen Osten. Dass sich mit Goldman Sachs und Citigroup zuvor zwei weitere Banken positiv über Richemont geäussert hatten und der US-Luxuswaren-Händler Tiffany ein besser als erwartetes Ergebnis vorgelegt und die Prognose erhöht hatte, half den Kursen wenig.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

((rupert.pretterklieber@thomsonreuters.com; +41 58 306 7448; Reuters Messaging: rupert.pretterklieber.reuters.com@reuters.net))

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