😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Quartalszahlen und Spaniens Sparplan heben Dax ins Plus

Veröffentlicht am 12.05.2010, 11:57
Aktualisiert 12.05.2010, 12:00

* Allianz, Telekom, RWE und ThyssenKrupp nach Zahlen höher

* Salzgitter nach verhaltenem Ausblick schwächer

* Spanien kündigt rigides Sparprogramm an

(neu: Spanien, RWE, Allianz, Sky, MAN, Zitate)

Frankfurt, 12. Mai (Reuters) - Überzeugende Quartalszahlen mehrerer Großkonzerne und Spaniens Ankündigung rigider Sparmaßnahmen haben dem Dax<.GDAXI> am Mittwoch wieder nach oben geholfen. Der deutsche Leitindex drehte nach schwächerem Start ins Plus und notierte am späten Vormittag 1,3 Prozent höher auf 6118 Punkten. Die Berichtssaison laufe gut und die Nachwirkungen des Euro-Rettungspakets seien spürbar, fasste ein Händler die Stimmung zusammen. Solange die Unternehmen gute bis stabile Zahlen liefern, werde auch weiter Geld in den Aktienmarkt fließen.

Im Fokus der Anleger stand eine kaum gesehene Flut von Quartalszahlen. Überzeugen konnten die Index-Schwergewichte Allianz und Deutsche Telekom. Beide Werte legten mehr als 2,5 Prozent zu und schoben den Gesamtmarkt an. Auch die Titel von MAN lagen mit einem Plus von 2,5 Prozent in der Spitzengruppe der Dax-Gewinner. Konzernchef Georg Pachta-Reyhofen äußerte sich in einem Zeitungsinterview zuversichtlich, schon bald Sparerfolge durch die geplante Kooperation mit Scania zu erzielen. MAN Nutzfahrzeuge werde zudem für den Rest des Jahres Gewinne schreiben.

Überraschend gute Quartalszahlen verhalfen den Titeln von RWE zu einem Aufschlag von 1,8 Prozent. Auch ThyssenKrupp überzeugte die Anleger mit einem Ordersprung und der Rückkehr in die Gewinnzone. Der Kurs des Stahlkonzerns zog um 0,8 Prozent an. Dagegen ging es für die Aktien des kleineren Rivalen Salzgitter um 1,6 Prozent bergab. Das Unternehmen verbuchte zum Jahresauftakt einen Vorsteuerverlust und gab einen verhaltenen Ausblick für das Gesamtjahr. Die neue Prognose könnte vom Markt als Gewinnwarnung interpretiert werden, erklärte UniCredit-Analyst Christian Obst.

Im MDax<.MDAXI> gerieten vor allem die Anteilsscheine von Sky Deutschland mit einem Minus von 6,3 Prozent unter Druck. Der Bezahlfernsehsender enttäuschte seine Aktionäre mit schwachen Zahlen zum Jahresauftakt. Die Analysten der UBS äußerten sich zudem skeptisch zur Nachfrage nach Bezahlfernsehen in Deutschland.

Etwas in den Hintergrund traten die Diskussionen über das mehrere Hundert Milliarden Euro schwere EU-Rettungspaket für klamme Mitgliedsstaaten. Das neben Griechenland besonders unter Beobachtung der Märkte stehende Spanien konnte sich im ersten Quartal aus der Rezession befreien. Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero kündigte an, in diesem und dem nächsten Jahr zusätzliche 15 Milliarden Euro einsparen zu wollen - insbesondere im öffentlichen Dienst soll der Rotstift angesetzt werden. Der Euro legte auf 1,27 Dollar zu, vor Zapateros Ankündigung hatte er bei 1,2640 Dollar gelegen.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Georg Merziger)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.