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FOKUS 1-Rezessionsangst und Quartalszahlen belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 22.10.2008, 18:22
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(neu: McDonalds, Analystenstimmen)

New York, 22. Okt (Reuters) - Rezessionsängste und enttäuschende Quartalszahlen haben die US-Börsen am Mittwoch belastet. Auch die negativen Vorgaben aus Europa und Asien sowie die fallenden Rohstoffpreise drückten auf die Stimmung. Der Preis für US-Leichtöl sank auf rund 68 Dollar je Barrel. Viele Anleger werteten dies als ein weiteres Anzeichen für eine deutliche Abkühlung der Weltwirtschaft. Bei den Unternehmen gerieten Titel von Boing und Wachovia nach schwachen Quartalszahlen unter Druck. Lediglich McDonalds und i-Phone Hersteller Apple trotzten dem Abwärtstrend. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel um 3,2 Prozent auf 8746 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index <.SPX> verlor 3,3 Prozent auf 923 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab zwei Prozent auf 1662 Punkte nach. Zuvor hatten Rezessionsängste und die schlechten Nachrichten aus den USA schon den Dax<.GDAXI> nach unten gedrückt. Er schloss in Frankfurt 4,5 Prozent tiefer bei 4571 Punkten.

In Amerika standen die Aktien von Boeing im Blickpunkt. Der mehrwöchige Mechanikerstreik sowie Probleme mit Zulieferern hat das Ergebnis des US-Flugzeugbauers im dritten Quartal belastet. Aufgrund des andauernden Arbeitskampfes nahm der Airbus-Rivale auch Abstand von seiner Prognose. Diese solle nach Beendigung des Streiks aktualisiert werden, hieß es. Die Aktie verlor rund sieben Prozent. Bei den Finanztiteln war die Aktie der US-Bank Wachovia im Fokus. Das Institut erlitt im dritten Quartal einen Rekordverlust von 23,9 Milliarden Dollar. Das ist der höchste Verlust einer US-Bank im Zuge der weltweiten Kreditkrise. Die Aktie fiel 2,3 Prozent.

"Die Stimmung zu Wochenbeginn war noch gut, weil sich die Lage am Kreditmarkt verbessert hat. Aber gestern und heute hat uns eine Flut enttäuschender Quartalsergebnisse erschüttert", sagte Analyst Arthur Hogan von Jefferies & Co. "Ich fürchte, es wird eine ziemlich düstere Berichtssaison, obwohl wir unsere Erwartungen schon heruntergeschraubt haben. Das Problem ist, dass alle auf den Ausblick schauen - und der Ausblick ist meist glanzlos oder schrecklich."

Trotz einer Umsatzsteigerung gehörte in New York auch AT&T zu den Verlierern. Seine Papiere verloren über sechs Prozent. Der größte US-Telekomkonzern hatte im abgelaufenen Quartal in seinem Heimatmarkt zugelegt. Auch die Zahl der Mobilfunkkunden nahm zu. Dabei profitierte AT&T vor allem von der Popularität des neuen iPhones von Apple, für das AT&T in den USA Exklusivpartner ist. Die Papiere von Apple widersetzten sich dem allgemeinen Abwärtstrend und legten um über acht Prozent zu. Das Unternehmen verzeichnete einen Gewinnsprung im vergangenen Vierteljahr und steigerte den Verkauf des neuerdings UMTS-fähigen iPhones um das sechsfache. Gemessen am Umsatz ist Apple nach eigenen Angaben nun weltweit drittgrößter Handy-Hersteller hinter Nokia und Samsung Electronics<005930.KS>.

Auch McDonalds-Papiere legten um 0,6 Prozent zu. Die weltgrößte Schnellrestaurant-Kette steigerte ihren Gewinn deutlicher als erwartet. Angesichts wachsender wirtschaftlicher Belastungen schauen viele Kunden offenbar auch bei Speisen genauer auf den Preis - und essen Burger lieber bei McDonalds als in teureren Restaurants.

(Reporterin: Leah Schnurr; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von Stefanie Huber)

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