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FOKUS 1-Rückzugsstimmung zum Wochenschluss - Dax im Minus

Veröffentlicht am 31.10.2008, 12:49
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Frankfurt, 31. Okt (Reuters) - Die Investoren am Aktienmarkt sind zum Wochenschluss wieder auf Nummer sicher gegangen und haben verkauft. Der Dax<.GDAXI> lag am Freitagmittag 0,4 Prozent niedriger bei 4850 Zählern. Die hohen Verluste an den asiatischen Börsen hätten auch hierzulande die Stimmung gedrückt, sagten Händler. Nachrichten aus dem Finanzsektor - wie die Kapitalerhöhung der britischen Bank Barclays und eine mögliche Inanspruchnahme des staatlichen Rettungspakets durch die Commerzbank - trugen ihren Worten zufolge ebenfalls nicht zur Vertrauensbildung bei. Ein weiterer Belastungsfaktor vor allem für Konsumtitel seien schwache Einzelhandelsdaten aus Deutschland und eine Gewinnwarnung des Kosmetikkonzerns L'Oreal. "Alle Faktoren zusammen schreien geradezu nach Gewinnmitnahmen zum Wochenschluss", sagte ein Händler. Seit Ende vergangener Woche hat der Leitindex mehr als zehn Prozent gewonnen und damit einen seiner bislang höchsten Wochengewinne verzeichnet.

COMMERZBANK UND ALLIANZ LASSEN FEDERN

Zu den größten Verlierern zählte die Commerzbank-Aktie mit einem Minus von sieben Prozent. Wie Reuters von mit den Überlegungen vertrauten Personen erfuhr, ist die Commerzbank an staatlichen Kapitalhilfen interessiert. "Hier in Deutschland wird das als Eingeständnis von Schwäche gewertet", erklärte ein Händler. "Und die Allianz wird dann wegen des Deals mit der Dresdner Bank gleich in Sippenhaft genommen." Aber auch der Rekordverlust des US-Versicherers Hartford wirke sich auf den Allianz-Kurs aus, hieß es. Der Aktienkurs des Versicherungskonzerns, der einen Verkauf seiner Bank-Tochter an die Commerzbank vereinbar hat, verlor rund zehn Prozent.

Die Aktien der Hypo Real Estate, die die beantragte staatliche Liquiditätsgarantie über 15 Milliarden Euro erhalten hat, lagen 0,7 Prozent im Minus. Dagegen hielten sich die Titel der Deutschen Bank, die eigener Auskunft zufolge keine Kapitalhilfen braucht, 0,6 Prozent im Plus.

An der Londoner Börse sorgte die Bank Barclays mit der Ankündigung einer Kapitalerhöhung über 7,3 Milliarden Pfund für schlechte Stimmung. Die Aktien büßten bis zum Mittag zehn Prozent ein.

TRÜBE AUSSICHTEN FÜR EINZELHANDEL

Eine neuerliche Senkung der Umsatzprognose des weltgrößten Kosmetikkonzerns L'Oreal quittierten Anleger in Paris mit massiven Verkäufen. Die Aktie verlor bis zu zwölf Prozent. "Der Ausblick ist trübe, und es ist keine Verbesserung bei der trüben Konsumentenstimmung absehbar", sagte ein Händler. Andere europäische Einzelhandelstitel verloren im Schlepptau. In Frankfurt verloren Henkel-Aktien gut ein Prozent an Wert, die Titel des Sportausrüsters Adidas lagen 3,3 Prozent im Minus. Auch Rivale Puma vermochte sich mit einem stabilen Quartalsgewinn und einer etwas optimistischeren Umsatzprognose für 2008 nicht gegen den Trend zu stemmen. Die im MDax gelistete Aktie büßte 3,3 Prozent und damit deutlich mehr als der Gesamtmarkt ein.

Nach einer Gewinnwarnung der British Telecom (BT) gerieten auch Deutsche-Telekom-Aktien unter Verkaufsdruck. Allerdings fiel das Minus von zwei Prozent gering aus im Vergleich zum 20-prozentigen Einbruch der BT-Aktie.

Auf der Gewinnerseite im Dax lagen Volkswagen- und BASF-Titel vorn. Beide Werte gewannen knapp fünf Prozent. Im MDax zogen die Gea-Titel um gut sechs Prozent, nachdem der Bochumer Anlagenbauer einen unerwartet deutlichen Anstieg des operativen Gewinns bekanntgegeben hatte.

(Reporter: Kirsti Knolle; Redigiert von Georg Merziger)

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