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FOKUS 1-Schwache Konjunkturdaten ziehen US-Börsen in den Keller

Veröffentlicht am 15.07.2010, 18:12

* Besser als erwartete JPMorgan-Zahlen helfen nicht

* Indizes rund 0,9 Prozent im Minus

(neu: Philly-Fed, Analysten, Dax)

New York, 15. Jul (Reuters) - Überraschend schwache Konjunkturdaten haben die Anleger an den US-Börsen am Donnerstag verunsichert. Gegen die schlechte Stimmung kamen auch besser als erwartete Quartalszahlen der US-Großbank Morgan Stanley und freundliche Daten vom Arbeitsmarkt nicht an.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittag um 0,9 Prozent auf 10.274 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab ein Prozent nach auf 1084 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> 0,9 Prozent auf 2230 Stellen. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> Prozent ein Prozent tiefer auf 6149 Zählern aus dem Handel. Gleich mehrere Daten bereiteten den Anlegern Kopfschmerzen: Der Konjunkturindex der Federal Reserve von Philadelphia ging überraschend zurück, der Index für das verarbeitende Gewerbe im Bundesstaat New York ("Empire-State-Index") brach ein und die Erzeugerpreise fielen den dritten Monat in Folge. Die Daten "erinnerten die Investoren daran, dass wir uns in einer Abkühlungsphase befinden", sagte Jeff Kleintop, Chef-Marktstratege von LPL Financial.

Einer der wenigen Lichtblicke rückte davor in den Hintergrund: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der vergangenen Woche unerwartet kräftig um 29.000 auf 429.000 zurück - dem niedrigsten Stand seit nahezu zwei Jahren. Volkswirte hatten 450.000 erwartet. Normalerweise steigt die Zahl in dieser Jahreszeit, weil viele Firmen - darunter auch die Autobauer - ihre Produktion herunterfahren.

Auch JPMorgan konnte dem Markt nicht nach oben helfen: Die zweitgrößte US-Bank verbuchte einen Gewinnanstieg von rund drei Viertel auf 4,8 Milliarden Dollar. Zwar wurde die Zahl durch Sondererlöse von 1,5 Milliarden Dollar aus der Auflösung von Rückstellungen für faule Kredite aufgebläht. Doch auch unter Herausrechnung der Summe verdiente JPMorgan mehr als von Analysten erwartet. JPMorgan-Aktien gaben dennoch 2,2 Prozent nach. Die Zahlen seien gut gewesen, sagte John Brady, Vizepräsident von MF Global. Zustande gekommen seien sie aber vornehmlich durch Kostensenkungen und nicht durch ein Wachstum der Einnahmen. Auch die Papiere des Rivalen Bank of America lagen kräftig im Minus. Nach Angaben von Händlern hatte dies aber nichts mit der US-Finanzmarktreform zu tun, die nach einer erfolgreichen Probeabstimmung noch am Donnerstag endgültig verabschiedet werden sollte.

Unter Druck standen auch Papiere von Amazon, die 2,1 Prozent nachgaben. Die Bank of America hatte die Titel zurückgestuft auf "neutral".

Die Papiere von NBTY rauschten hingegen um mehr als 40 Prozent auf 54 Dollar in die Höhe. Der Finanzinvestor Carlyle[CYL.UL] will den Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln für 3,8 Milliarden Dollar oder 55 Dollar pro Aktie kaufen.

(Büro New York, bearbeitet von Sebastian Engel, redigiert von Birgit Mittwollen)

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