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FOKUS 1-Schweizer Börse fester - Banken weiter gesucht

Veröffentlicht am 28.07.2010, 12:09

Zürich, 28. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwochmittag erneut fester tendiert. Positive Vorgaben aus Asien und anhaltende Nachfrage nach Bankaktien stützen weiterhin die Kurse, hiess es im Handel. Allerdings sei im weiteren Verlauf durchaus mit eine Konsolidierungs zu rechnen. "Die Luft wird allmählich etwas dünn", sagte ein Händler. Der Markt sei technisch überkauft und daher reif für eine kleinere Korrektur. Gewinnmitnahmen dürften daher nicht überraschen.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte am Mittag um 0,7 Prozent höher auf 6318 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> stieg um 0,6 Prozent auf 5580 Zähler. Die Aktien der Grossbanken erfreuten sich weiter guter Nachfrage. Händler erklärten dies vor allem mit den neuen Eigenkapitalregeln der Notenbanken und Aufsichtsbehörden (Basel III), die nicht so scharf wie befürchtet ausgefallen waren. Einige Teile des angestrebten Reformwerks wie etwa die Neudefinition des Kernkapitals wurden laut Beobachtern klar abgeschwächt.

Zudem wirkten auch der unerwartet starke Quartalsabschluss der UBS sowie die erfolgreich durchgeführten Banken-Stresstests positiv nach. UBS legten 2,6 Prozent auf 17,92 Franken zu und Credit Suisse rückten drei Prozent auf 49,01 Franken vor. Julius Bär und Sarasin , deren Ergebnis am Donnerstag erwartet wird, gewannen gegen ein Prozent.

Dagegen stürzten die Aktien der EFG International um 14 Prozent ab auf 13,55 Franken. Die Privatbank hat im ersten Halbjahr wegen Abschreibungen auf Hedge Fund und Derivate-Geschäften einen überraschend hohen Verlust von rund 800 Millionen sfr hinnehmen müssen. "Das ist etwa doppelt so viel, wie von uns geschätzt", sagte ein Händler einer Privatbank. Dagegen seien der Neugeldzufluss und der "bereinigte" Reingewinn besser als erwartet. Negativ beurteilt wird ebenfalls die Entwicklung der Bruttomarge.

Dagegen schnellten die Aktien von Day Software um mehr als 30 Prozent in die Höhe auf 137,90 sfr. Der US-Softwarehersteller Adobe will Day übernehmen und bietet 139 sfr je Aktie. Die entspreche einer Prämie von 59,2 Prozent gegenüber dem Durchschnittskurs der vergangenen 60 Handelstage. Day legte zudem positive Halbjahreszahlen vor. Die Day-Aktie hat seit Jahresanfang mehr als 40 Prozent gewonnen.

Die Titel von Temenos verloren knapp ein Prozent. Händler sagten, die Day-Übernahme habe nicht dazu gereicht, die Spekulationen um Temenos neu anzufachen. Der Hersteller von Banksoftware wurde schon öfter im Markt als Übernahmekandidat bezeichnet. Temenos publiziert nachbörslich den Zwischenbericht.

Etwas höher notierten die beiden Schwergewichte Novartis und Roche . Nestle dagegen büssten erneut leicht Terrain ein.

Konjunkturoptimismus beflügelte die Papiere zyklischer Firmen an. ABB, Fischer , Sulzer und Clariant rückten vor. Der Elektrotechnikkonzern hat die die Beteiligung an ABB Indien auf 75 Prozent erhöht. Der Chemiekonzern Clariant legt am Donnerstag den Zwischenbericht vor.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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