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FOKUS 1-Schweizer Börse schwach - UBS und CS im Plus

Veröffentlicht am 16.10.2008, 13:16
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Zürich, 16. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag die negativen Vorgaben aus dem Ausland übernommen und nachgegeben. Rezessionsängste sorgten für Abgaben auf breiter Front. Gegen den Trend konnten aber die Aktien der beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS zulegen.

Der SMI<.SSMI> eröffnete zwar um über vier Prozent schwächer, die Hälfte davon machte sie aber wieder wett und lag am frühen Nachmittag noch um 1,3 Prozent im Minus bei 5835 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,4 Prozent auf 4846 Zähler. "Die Schweizer Börse hat gestern schon über fünf Prozent verloren und damit einiges vorweggenommen. Daher halten wir uns im Vergleich zu den US- und asiatischen Börsen relativ gut", sagte ein Händler.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS stiegen um 3,5 respektive um 2,5 Prozent. Die Banken wollen ihre Kapitalbasis stärken. Dabei wählten sie aber unterschiedliche Wege.

So greift der UBS nach einem massiven Abfluss von Kundengeldern der Staat unter die Arme. Der Bund zeichnet eine Pflichtwandelanleihe über sechs Milliarden sfr und beteiligt sich damit mit rund neun Prozent an der Bank. Die illiquiden Anlagen sollen in eine Zweckgesellschaft ausgelagert werden. In einer Transaktion mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) werden damit die Risikopositionen aus der Bilanz entfernt.

"Es dürfte etwas dauern, bis die Kunden der Bank wieder so vertrauen wie bis vor der Krise. Aber die Bank hat einen wichtigen Schritt dazu gemacht", sagte ein Händler.

Die CS dagegen teilte mit, sie refinanziere sich ohne Schweizer Staat. Sie nahm mit verschiedenen Transaktionen insgesamt rund zehn Milliarden sfr an Kapital auf.

"Dass die Bank nicht vom Staat gerettet werden musste und sich neues Kapital auch so beschaffen konnte, ist der Grund für den steigenden Kurs", sagte ein Händler.

Dagegen belasteten erneut grössere Kurseinbussen beim Schwergewicht Nestle den Markt. Nestle sackten um drei Prozent ab auf 40,58 sfr. Händler verwiesen darauf, dass die Konsumgüteraktien in den USA und in Europa unter Druck stünden. "Der ganze Sektor leidet. Die Leute gehen davon aus, dass ihr Geschäft in einer Rezession nicht mehr so gut laufen dürfte", sagte ein Händler.

Die Rezessionsängste machten denn auch den Papieren aus dem zyklischen Bereich zu schaffen. So verloren ABB zwei, Holcim vier und Maschinenbauer wie Bucher bis zu acht Prozent.

Bei Holcim belasteten laut Händlern auch das schwache Ergebnis von Konkurrenz Cemex und ein Bericht, wonach der Zementabsatz in Nordamerika rückläufig sei. Zudem stufte ein US-Broker den Sektor zurück.

Der Zwischenbericht des Technologiekonzerns Sulzer wurde als sehr gut beschrieben. Die Aktie legte 0,5 Prozent zu.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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