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FOKUS 1-Sorge um Banken schickt Wall Street auf Talfahrt

Veröffentlicht am 14.01.2009, 18:04
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New York, 14. Jan (Reuters) - Neue Sorgen um den Finanzsektor haben die US-Börsen am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Angesichts des Rekordverlustes bei der Deutschen Bank fürchteten die Anleger, dass es auch um die US-Institute weiter schlecht steht. Spekulationen über einen riesigen Kapitalbedarf bei Europas größter Bank HSBC zerrten zusätzlich an den Nerven der Aktionäre. Zur trüben Stimmung trugen auch schwache Daten vom Einzelhandel bei: Die US-Verbraucher gaben im Dezember wegen der Rezession deutlich weniger Geld aus, was die Firmengewinne weiter schmälern dürfte.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte im Mittagshandel drei Prozent tiefer bei 8192 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> rutschte 3,4 Prozent auf 842 Zähler ab, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor drei Prozent auf 1499 Stellen. In Frankfurt fiel der Dax<.GDAXI> - schockiert von den Deutsche Bank-Zahlen - den sechsten Tag in Folge und ging 4,6 Prozent tiefer bei 4422 Punkten aus dem Handel.

Nach den Nachrichten aus Europa führten Bankenwerte die Liste der Verlierer an. Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen erneut die Titel der Citigroup, die ihre spektakuläre Talfahrt mit einem Minus von 15,6 Prozent fortsetzten. Wie Reuters erfuhr, stehen bei dem ehemals weltgrößten Institut nach der Ausgliederung seines Broker-Geschäftes weitere Verkäufe an, die faktisch auf eine Aufspaltung der Citigroup hinauslaufen würden. Analysten gingen davon aus, dass das Geldhaus angesichts seiner großen Verluste dringend frisches Kapital benötigt. Die Titel von Morgan Stanley, die das Citi-Brokergeschäft schrittweise übernimmt, fielen um 5,6 Prozent.

"Eigentlich sollte man meinen, dass die Nachrichten von Banken eingepreist sind, aber es gibt immer noch kräftigen Gegenwind", sagte Rich Parker, Händler bei der Stanford Group. "Die Abschreibungen beginnen nun auch die Menschen außerhalb der Branche stark zu verängstigen. Gibt es überhaupt noch eine Bilanz, der man wirklich vertrauen kann? Alles deutet darauf hin, dass diese Rezession historisch lang sein wird." Aus dem US-Einzelhandel kamen weitere Schreckensmeldungen. Die Händler erlösten im Dezember 2,7 Prozent weniger als im Vormonat, Analysten hatten nur mit einem Rückgang um 1,2 Prozent gerechnet. Der Einzelhandel gilt als wichtiger Indikator für die weltgrößte Volkswirtschaft, da diese zu zwei Dritteln vom privaten Konsum abhängt. Auf den Verkaufslisten der Anleger ganz weit oben standen daher die Papiere des iPod-Herstellers Apple, die 1,9 Prozent an Wert einbüßten.

Auf den Führungswechsel bei Yahoo reagierten die Aktien des Internetkonzerns mit einem Verlust von 0,3 Prozent. Die Titel des Autozulieferers Visteon brachen knapp elf Prozent ein, nachdem der Konzern am Dienstagabend einen Umsatzeinbruch prognostizierte.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)

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