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FOKUS 1-US-Börsen nach Obamas Finanzmarktplänen im Minus

Veröffentlicht am 22.01.2010, 18:12

* Bankenwerte leiden unter Unsicherheit nach Obama-Plänen

* Warten auf Bernanke-Bestätigung trübt die Stimmung

* GE und McDonald's nach guten Zahlen gefragt

(neu: aktuelle Kurse, GE, Dax, Händler)

New York, 22. Jan (Reuters) - Nach den europäischen und asiatischen Märkten haben die Regulierungspläne von US-Präsident Barack Obama am Freitag auch die US-Börsen auf Talfahrt geschickt. Anleger mieden Bankenwerte aus Sorge, dass die vorgeschlagenen Reformen die Gewinne der Finanzbranche schmälern könnten. Die Anleger reagierten zudem kritisch darauf, dass sie noch länger auf die Bestätigung von Notenbankchef Ben Bernanke für eine zweite Amtszeit warten müssen. Der US-Senat hatte seine Abstimmung darüber aufgeschoben. Beide Unsicherheitsfaktoren wogen insgesamt schwerer als die guten Nachrichten von General Electric und McDonald's, die den Markt aber doch zumindest etwas stützen konnten. Der Mischkonzern und die Fast-Food-Kette übertrafen mit ihren Zahlen die Markterwartungen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum New Yorker Mittagshandel 0,4 Prozent auf 10.351 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel 0,5 Prozent auf 1111 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,7 Prozent auf 2249 Punkte ab. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,9 Prozent leichter bei 5695 Punkten.

Obama will den riskanten Eigenhandel der Banken beschränken und sie wieder zu einer Trennung des klassischen Bankgeschäfts vom Kapitalmarktgeschäft und Investmentbanking zwingen. Das zielt auf Geschäftsmodelle wie das von Goldman Sachs. Die Titel der Investmentbank gaben 2,5 Prozent nach. Anteilsscheine der Bank of America verloren 1,9 Prozent,

"Es herrscht im Moment einfach Unsicherheit", sagte Doug Roberts, Chef-Investmentstratege von Channel Capital Research, zu Obamas Plänen. Noch pessimistischer zeigte sich dagegen Paul Mendelsohn, von Windham Financial Services: Obamas Ankündigung verändere langfristig völlig die Spielregeln, sagte Mendelsohn. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor am Markt sei zudem die Personalie Bernanke, obwohl er letztlich mit einer Bestätigung des Fed-Chefs rechne. Bernankes Amtszeit als Chef der US-Notenbank läuft am 31. Januar aus. Obama zeigte sich am Freitag zuversichtlich, dass der Senat Bernanke im Amt bestätigen wird.

Die Anleger honorierten die guten Zahlen bei General Electric mit einem Kursaufschlag von 2,9 Prozent. Die Papiere wurden zu 16,48 Dollar gehandelt. Die Burger-Kette McDonald's steigerte ihren Gewinn dank eines gut laufenden Auslandsgeschäfts. McDonald's-Titel gewannen 1,3 Prozent auf 64,03 Dollar.

Zu den Verlierern gehörte dagegen das Kreditkartenunternehmen American Express. Der Konzern überzeugte zwar mit seinem Ergebnis im vierten Quartal, lieferte aber zugleich einen pessimistischen Ausblick für die Branche. Für American-Express-Titel ging es 4,9 Prozent bergab. Der Internetkonzern Google verlor 3,4 Prozent auf 563,01 Dollar. Google blieb trotz guter Quartalszahlen hinter den Erwartungen der Anleger zurück.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Kerstin Dörr)

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