* Dubai-Krise belastet Markt
* Einzelhandel im Fokus wegen Weihnachtsgeschäft
(neu: Aktualisierte Kurse, Dax, Einzelhändler)
New York, 27. Nov (Reuters) - Die Verunsicherung wegen der Finanzprobleme des Emirats Dubai hat am Freitag auch die US-Börsen erreicht. Vor allem Finanz- und Rohstoffwerte gerieten unter Druck. Im Blickfeld der Anleger waren zum Start des US-Weihnachtsgeschäfts aber auch Einzelhandelswerte wie Wal-Mart und Macy's. Der Dow-Jones-Index<.DJI> gab bis zum Mittag in New York um 1,3 Prozent auf 10.327 Zähler nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,5 Prozent auf 1094 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 1,3 Prozent auf 2147 Punkte ein. In Frankfurt beruhigten sich indes die Gemüter der Anleger wieder und der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging mit einem Aufschlag von 1,3 Prozent auf 5685 Stellen aus dem Handel.
Da die US-Börsen wegen des Feiertags Thanksgiving am Donnerstag geschlossen waren, war es die erste große Reaktion der Wall Street auf die am Mittwoch bekanntgewordenen Zahlungsschwierigkeiten des einstigen Boom-Emirats. Die Märkte in Europa waren am Donnerstag tief ins Minus gerauscht.
Dubais Zahlungskrise könnte die Märkte noch lange in Atem halten, warnte der Analyst Peter Kenny von Knight Equity Markets. "Was sich niemand ausmalen mag, ist die Frage, ob die Zahlungsschwierigkeiten ansteckend sind. Wenn es in Dubai geschieht, wer ist dann nicht anfällig?"
Zu den Verlierern gehörten Finanztitel wie Branchenprimus
Bank of America
Für Interesse sorgte aber auch der Auftakt des Weihnachtsgeschäfts in den USA, das traditionell mit Thanksgiving beginnt. Da die Lage der US-Wirtschaft zu einem Großteil von den Ausgaben der Verbraucher abhängt, dürfte die Ausgabenfreude der Amerikaner in den kommenden Wochen entscheidenden Einfluss auf die noch fragile Erholung haben.
Der Einzelhändlers Macy's
Der Börsenhandel nach dem Feiertag ist wie üblich verkürzt. Der Markt schließt um 19.00 MEZ.
(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Christian Götz) ((Nicholas.Brautlecht@thomsonreuters.com; +49 30 2888 5150; Reuters Messaging: nicholas.brautlecht.reuters.com@reuters.net))