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FOKUS 1-Wall Street dreht trotz Stresstests leicht ins Plus

Veröffentlicht am 23.07.2010, 17:54

* Gute Unternehmensergebnisse erfreuen Anleger

* Investoren wegen Stresstests nervös

(neu: Kursentwicklung, Zitate, Ergebnisse, Dax-Schluss)

New York, 23. Jul (Reuters) - Gute Unternehmensergebnisse haben am Freitag an der Wall Street die Nervosität wegen der Ergebnisse des Stresstests für 91 europäische Banken überspielt. Der Dow-Jones-Index<.DJI> und der breiter gefasste S&P 500<.SPX> drehten nach Verlusten zur Eröffnung im frühen Handel ins Plus. Gleichwohl lag der Fokus der Marktteilnehmer auf den Ergebnissen des Stresstests konzentriert, die um 18.00 Uhr (MESZ) veröffentlicht werden sollten. "Es herrscht wegen des Stresstests definitiv Nervosität", sagte Uri Landesman von Platinum Partners. "Aber nur ein extremes Ergebnis - entweder sehr viel besser oder sehr viel schlechter als erwartet - wird große Auswirkungen auf den Markt haben."

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte machte bis zum New Yorker Mittagshandel frühe Verluste wett und drehte mit 0,1 Prozent auf 10.330 Zähler leicht ins Plus. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> notierte weitgehend unverändert bei 1094 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verharrte ebenfalls fast unverändert bei 2241 Stellen. In Frankfurt ging der Dax mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 6166 Punkte aus dem Handel.

"Die Umsätze und Gewinne einiger Unternehmen mögen nicht schlecht aussehen, aber nicht alle Quartalszahlen sind glänzend. Es ist also ein gemischtes Bündel", sagte Analyst Terry Morris von National Penn Investors. Analyst Paul Mendelsohn von Windham Financial Services zeigte sich zufrieden mit den Quartalszahlen. Er fügte aber hinzu, der Ausgang der Banken-Stress-Tests in Europa werde den Handelsverlauf entscheidend beeinflussen.

Schwergewichte wie Ford vermochten ihre Anleger mit unerwartet guten Ergebnissen zu entzücken. Für das zweite Quartal wies der Autobauer einen überraschend hohen Milliardengewinn aus. Auch für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun schwarze Zahlen. Die Ford-Aktie legte 4,5 Prozent zu. Verizon zogen um vier Prozent an, nachdem das Unternehmen Zuwächse bei Kunden und Gewinn meldete, die über den Erwartungen des Marktes lagen. Mit einem Kursanstieg um 2,6 Prozent wurde der Mischkonzern Honeywell belohnt, der aufgrund gestiegener Nachfrage nach seinen Produkten die Jahresprognose anhob.

Beim Softwaregiganten Microsoft lässt die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Betriebssystemen die Kasse klingeln: Der Gewinn des US-Konzerns stieg im abgelaufenen Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte auf 4,52 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte um gut ein Fünftel auf etwa 16 Milliarden Dollar zu. Die Aktie von Microsoft verlor dennoch 1,7 Prozent.

Neue Getränke wie Frappes und günstige Menüs bescherten McDonald's einen Gewinnanstieg im zweiten Quartal um knapp 13 Prozent auf 1,23 Milliarden Dollar. Analysten hatten einen etwas geringeren Gewinn erwartet. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 5,95 Milliarden Dollar. McDonald's-Papiere gaben 1,9 Prozent nach. In diesem Jahr hat der Aktienkurs der Schnellrestaurant-Kette bereits um 14,3 Prozent zugelegt.

Citigroup-Aktien fielen um 1,7 Prozent. Grund war die Entscheidung der US-Regierung, den Ausstieg aus der Bank weiter voranzutreiben. Das Finanzministerium kündigte in Washington an, weitere 1,5 Milliarden Aktien der Bank abstoßen zu wollen.

Zu den Verlierern zählte auch der Online-Einzelhändler Amazon, dessen Aktien sich um neun Prozent verbilligten. Nach mehreren Quartalen mit explodierenden Gewinnen erlitt der US-Konzern in den vergangenen drei Monaten einen Dämpfer. Überschuss und Umsatz legten zwar weiterhin zu, wegen gestiegener Betriebsausgaben und der verschärften Konkurrenz auf dem Markt für elektronische Lesegeräte durch Apples iPad fiel das Wachstum aber geringer aus als erhofft.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Volker Warkentin; redigiert von Stefanie Huber)

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