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FOKUS 1-Wall Street trotz Zinssenkung im Minus - Rezessionsangst

Veröffentlicht am 08.10.2008, 18:08
Aktualisiert 08.10.2008, 18:36
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New York, 08. Okt (Reuters) - Die überraschende Zinssenkung mehrerer Zentralbanken ist an den US-Aktienmärkten am Mittwoch weitgehend verpufft. Nach anfänglichen Gewinnen tendierten die US-Märkte zum New Yorker Mittagshandel deutlich im Minus. Die Rezessionsängste der Anleger und die Furcht vor anhaltend eingefrorenen Kreditmärkten überwogen. Zu den Verlierern gehörten abermals Finanztitel. Auf die Stimmung drückten zu Beginn der neuen Berichtssaison auch schlechte Zahlen des US-Konzerns Alcoa.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel um 2,3 Prozent auf 9230 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> notierte 2,3 Prozent tiefer bei 973 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 2,3 Prozent auf 1714 Stellen. Den fallenden Kursen in New York waren noch dramatischere Verluste an den Börsen in Europa vorangegangen. In Frankfurt ging der Leitindex Dax<.GDAXI> 5,9 Prozent tiefer auf 5013 Punkten aus dem Handel. Er schloss damit auf dem tiefsten Stand seit November 2005.

In einem gemeinsamen Kraftakt senkten die Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) gemeinsam mit anderen Notenbanken ihre Leitzinsen um bis zu 50 Basispunkte. Sie wollten damit der Finanzwirtschaft Luft verschaffen und den Banken die Refinanzierung erleichtern. Doch die Anleger blieben skeptisch. Analysten werteten die Zinssenkungen zwar als wichtiges Signal, um Vertrauen zu schaffen. Ob damit die quasi zum Erliegen gekommene Kreditvergabe der Banken untereinander aber wieder in Gang komme, sei ungewiss. "Das, was wehtut, ist die Vertrauenskrise - die Leute sind nicht bereit dazu, Geld auszuleihen", sagte Peter Jankovskis von OakBrook Investments LLC. "Es ist nicht so, dass sie die Zinssenkung nicht gutheißen, sie haben bloß eine Todesangst, ihr Geld nicht zurückzubekommen."

Finanzwerte gehörten deshalb erneut zu den größten Verlierern. Die Bank of America-Aktien setzten nach ihren am Vortag früher als erwartet vorgelegten Quartalszahlen ihre Talfahrt fort und fielen um mehr als sieben Prozent. Papiere der Citigroup gaben mehr als sechs Prozent nach. Gegen den Trend legten Morgan-Stanley-Papiere um ein Prozent zu.

Zur Eröffnung der neuen Berichtssaison trübten auch schlechte Zahlen beim US-Konzern Alcoa das Bild. Der Preisverfall beim Aluminium und eine gesunkene Nachfrage haben seinen Quartalsgewinn überraschend um mehr als die Hälfte geschmälert. Alcoa-Aktien verloren mehr als 16 Prozent. Traditionell läutet Alcoa die Serie von US-Quartalsberichten ein, auf die Börsianer wegen der eskalierenden Finanzkrise nun mit banger Erwartung blicken.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Sören Amelang)

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