(Neu: Schlusskurse)
Zürich, 14. Okt (Reuters) - Gute Abschlusszahlen aus dem
Ausland haben am Mittwoch die Schweizer Börse beflügelt. Im
Tagesverlauf konnte der Markt die Gewinne des Morgens noch
ausbauen. Als gut für die Stimmung erwiesen sich die Abschlüsse
von Unternehmen wie dem US-Chiphersteller Intel oder dem
deutschen Chemiekonzern BASF. Am Schluss kam dann noch
JPMorgan Chase mit guten Zahlen und verlieh den Aktien
von Schweizer Banken Schub. Credit Suisse und
UBS gewannen jeweils knapp vier Prozent. Die
Bär-Aktie ging marginal schwächer aus dem Markt.
Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss 1,34 Prozent höher auf
6405,93 Punkte. Aus charttechnischer Sicht ist der Widerstand
bei 6400 Zähler weiter ein Thema. Laut Einschätzung der
Chartexperten der Credit Suisse würde das Überwinden dieser
Marke die Tür für einen Anstieg bis auf 6470 Punkte aufstossen.
Der breite SPI<.SSHI> stieg um 1,25 Prozent auf 5528,41 Zähler.
Bei den Versicherungen gingen Swiss Re gut zwei
Prozent fester aus dem Markt. Swiss Life verbesserten
sich um knapp ein Prozent. Zurich gaben 0,4 Prozent
nach. Auch Baloise rutschten ab.
Im Pharmasektor schlossen Roche einen Tag vor dem
Zwischenbericht 1,4 Prozent höher. Novartis mussten
sich mit einem kleinen Gewinn von 0,3 Prozent bescheiden.
Mit Gewinnen von um zwei Prozent gingen Swatch und
Richemont aus dem Markt.
Die Lonza-Titel setzten den Aufwärtstrend der
letzten Tage fort und notierten 0,9 Prozent höher. Am Donnerstag
endet die Frist für die Exklusiv-Verhandlungen zur Übernahme des
kanadischen Arzneimittelherstellers Patheon.
Die Zykliker ABB und Holcim legten
deutlich zu. Leicht schwächer als am Vortag schlossen
Nestle.
Angetrieben von den Intel-Zahlen und dem guten Ergebnis des
niederländischen Halbleiterindustrie-Ausrüsters ASML
griffen die Anleger bei Technologiewerten zu. Die Aktien des
Computerzubehör-Herstellers Logitech legten 3,1 Prozent
zu.
Der über Erwarten gute Quartalsbericht von Branchenprimus
BASF unterstützte die Chemietitel. Die Clariant-Aktien
schnellten 7,3 Prozent hoch.
Bei den Nebenwerten zogen die Aktien der Biotechnologiefirma
Basilea 1,4 Prozent an. Das Handekzem-Medikament Toctino
wurde in der Schweiz zugelassen.
Zu den wenigen Verlierern gehörte Vögele mit einem
Rückgang von 2,1 Prozent. Der Chef des Bekleidungskette, Andre
Maeder, hält im laufenden Jahr einen Verlust für möglich, wie er
der "Handelszeitung" sagte.
(Reporter: Albert Schmieder)