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FOKUS 2-Bankaktien treiben Schweizer Börse nahe Jahreshoch

Veröffentlicht am 16.12.2009, 16:49

Zürich, 16. Dez (Reuters) - Kräftige Kursgewinne der Bankaktien und des Schwergewichts Roche haben der Schweizer Börse hat am Mittwoch deutlich ins Plus gehoben. Der Der Leitindex SMI<.SSMI> stieg fast bis auf sein Jahreshoch bei 6521 Zähler. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend und der wichtigen US-Konjunkturdaten in den kommenden Tagen blieben die Umsätze aber dünn. Der SMI notierte nach einem vorübergehenden Hoch von 6519 Punkten kurz vor Schluss noch um 1,1 Prozent fester bei 6511 Zählern. Ob noch ein Ausbruch gelinge, sei unsicher, sagte ein Händler. "Bisher haben wir uns mehrfach um 6500 den Kopf gestossen." Der breite SPI<.SSHI> stieg um 0,9 Prozent auf 5590 Zähler.

Die Bankaktien profitierten von der Hoffnung, dass sie mehr Zeit zur Umsetzung neuer Regulierungsvorschriften bekommen. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" hatte von einer zehnjährigen Übergangsfrist berichtet, was faktisch einem Aufschub gleichkäme. "Wenn die Massnahmen rasch umgesetzt werden müssten, wären sehr viele Banken gezwungen neue Aktien auszugeben. Und das könnte die Börsen unter Druck bringen", sagte ein Händler. "Das wirkt, als ob die Verschärfungen aufgeschoben würden", sagte ein anderer.

UBS zogen 2,3 Prozent an und Credit Suisse gewannen 3,7 Prozent. Dass der CS eine Vergleichzahlung von 536 Millionen Dollar wegen Verstosses gegen US-Sanktionen droht, spielte in diesem Umfeld kaum eine Rolle.

Auch die Versicherungsaktien rückten vor, wenn auch weniger stark. Swiss Life stiegen um 0,7 Prozent. Der Lebensversicherer hat seine Beteiligung am deutschen Finanz- und Versicherungsmakler MLP auf 9,9 von 15,9 Prozent reduziert. "Das dürfte ein Problem, das Swiss Life lange belastet hat, merklich entschärfen", sagte ein Händler. Allerdings dürfte das Abenteuer Swiss Life wohl auch etwas gekostet haben, sagte ein anderer Börsianer.

Helvetia gewannen 1,7 Prozent. Der Versicherer ist nicht an einer Übernahme des deutlich grösseren Konkurrenten Baloise interessiert, wie Verwaltungsratspräsident Erich Walser der "Finanz und Wirtschaft" sagte.

Die Addex-Aktien stürzten 63 Prozent ab. Zeitweise hatte der Wertverlust sogar drei Viertel betragen. Die Pharmafirma hat die Entwicklung ihres Leitmedikaments ADX10059 wegen Fragen zur Sicherheit eingestellt. Am Vortag waren die Titel vom Handel suspendiert gewesen.

Die Roche-Genussscheine zogen 2,2 Prozent auf 173,40 Franken an. Den Kursanstieg erklärten sich Händler auch mit der Charttechnik. "Der 'Bon' ist bei 170 Franken über einen starken Widerstand hinausgestiegen. Das hat Stop-Buy-Limitie ausgelöst", sagte ein Börsianer. Die Nachrichten waren nämlich weniger gut: Die britische Behörde NICE tendiert dazu, eine Vergütung des Arthritis-Medikaments RoActemra durch das staatliche Gesundheitssystem abzulehnen. Sollte Roche allerdings mehr Daten vorlegen, könnte die Behörde nach eigenen Angaben ihr Meinung noch ändern.

Mehrheitlich fester präsentierten sich auch zyklische Werte wie ABB und Holcim. Die Aktien des verschuldeten Anlagenbauers Oerlikon gaben erneut nach.

Gefragt waren die Titel des Zahnimplantate-Herstellers Nobel Biocare mit einem Plus von 3,8 Prozent. "Die Käufer setzen darauf, dass Nobel den Tiefpunkt im dritten Quartal durchschritten hat", sagte ein Händler. Ausserdem interessierten sich die Anleger nach den vielen Rückschlägen im Biotech-Sektor in diesem Jahr - jüngstes Beispiel ist Addex - wieder mehr für die Medizintechnik-Industrie. "Für die Medizintechniker spricht nicht zuletzt auch die demografische Entwicklung", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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