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FOKUS 2-Börsen haken Stresstest ab - Dax kaum verändert

Veröffentlicht am 26.07.2010, 15:41

* Gemischtes Bild bei Bankwerten

* Höhere Jahresprognose von Fedex positiv aufgenommen

* US-Konjunkturdaten und Bilanzzahlen im Fokus

(neu: Händler, mehr zu Postbank, Adidas, Lufthansa, Fedex)

Frankfurt, 26. Jul (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben die Stresstests für europäische Banken schnell abgehakt. Zwar legten viele Bankenwerte etwas zu, doch Gewinnmitnahmen bremsten den Dax<.GDAXI>, nachdem der Leitindex in der vergangenen Woche gut zwei Prozent gestiegen war. Der Index pendelte am Montagnachmittag um den Schlussstand von Freitag und notierte zuletzt bei 6165 Punkten. Finanzwerte gehörten in Europa zu den größten Gewinnern an den Börsen. Trotz aller Kritik an der Belastungsprobe für 91 Geldhäuser herrschte europaweit Erleichterung, dass negative Überraschungen ausgeblieben sind. Der europäische Stoxx-Branchenindex<.SX7P> kletterte um 0,3 Prozent.

Die Titel der Deutschen Bank fielen um bis zu drei Prozent auf 48,28 Euro, erholten sich im Laufe des Nachmittags aber auf ein Minus von 0,9 Prozent. Händlern zufolge belastete die Weigerung des Instituts, Einblick in ihr aktuelles Staatsanleihen-Portfolio zu geben. Ein Sprecher der Bank signalisierte indes, dass der Branchenprimus dies bei den Quartalszahlen am Dienstag nachholen werde. Einige Händler äußerten zudem die Befürchtung, dass die Deutsche Bank letztlich im Krisenfall für das nicht allzu gute Abschneiden ihrer Tochter Postbank geradestehen müsste.

Wegen der Spekulationen um ein solch stärkeres Engagement der Deutschen Bank griffen Anleger Händlern zufolge bei den Titeln der Postbank zu. Die Aktien des im MDax<.MDAXI> gelisteten Instituts gewannen 1,9 Prozent, obwohl die Postbank das schärfste Stresstest-Szenario nur mit einer Kernkapitalquote von 6,6 Prozent bestanden hatte. Die Papiere der Commerzbank waren mit einem Plus von 1,2 Prozent die Favoriten im Dax. Die teilverstaatlichte Bank hatte im Stresstest vergleichsweise gut abgeschnitten. Mit Blick auf andere europäische Märkte zogen vor allem die französischen Banken - Societe Generale und BNP Paribas - nach ihrem guten Abschneiden zeitweise um rund drei Prozent an.

FEDEX HILFT DEUTSCHE POST AUF DIE SPRÜNGE

Die höheren Prognosen des US-Paketdienstleisters FedEx verhalfen der Deutschen Post zu Kursgewinnen. Die Aktien der Deutschen Post stiegen um 1,3 Prozent. Auch die Wall Street<.DJI> startete mit leichten Kursgewinnen in den Tag. Ihre Aufmerksamkeit richteten die Investoren laut Händlern vor allem aber auf die zahlreichen US-Konjunkturdaten, die in den kommenden Tagen veröffentlicht werden. Neben den US-Neubauverkäufen standen vor allem das Verbrauchervertrauen am Dienstag und die erste Schätzung zum US-Wachstum für das zweite Quartal am Freitag auf der Agenda. Die Analysten der Helaba gingen davon aus, dass sich das Bild der nachlassenden Wachstumsgeschwindigkeit in den USA verfestigen dürfte.

ADIDAS UNTER DRUCK - LUFTHANSA GEFRAGT

Mit einem Minus von 0,9 Prozent stand in Frankfurt die Aktie von Adidas von allen Dax-Werten am deutlichsten unter Druck, nachdem sie am Freitag nach guten Quartalszahlen des Sportartikelherstellers um drei Prozent zugelegt hatten. Die Papiere von Lufthansa zogen vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Donnerstag um 0,5 Prozent an. "Wir rechnen nach den jüngsten Konzernaussagen damit, dass Lufhansa sehr sehr gute Zahlen vorlegen wird", sagte ein Händler. "Speziell wenn sie ihre Prognose anheben, was ich mir gut vorstellen kann, wird das der Aktie weiter Auftrieb geben."

Unter den Nebenwerten besonders gefragt waren Smartrac, die im Vorfeld ihrer Zwischenergebnisse an die Spitze des TecDax<.TECDAX> stiegen. Die Titel verteuerten sich um 3,5 Prozent auf 14,41 Euro. Es sei mit einem deutlichen Umsatzanstieg im zweiten Quartal zu rechnen, erklärten die Analysten von Close Brothers Seydler und verwiesen auf eine starke Erholung bei der Nachfrage der Endkunden. Im TecDax gesucht waren auch Manz. Sie legten nach einem positiven Analystenkommentar zur Kooperation mit Würth Solar um 2,4 Prozent zu.

(Reporter: Daniela Pegna und Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)

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