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FOKUS 2-Dax am letzten vollen Handelstag des Jahres im Aufwind

Veröffentlicht am 29.12.2008, 14:39
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Frankfurt, 29. Dez (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am letzten vollen Handelstag des Jahres von seiner freundlichen Seite gezeigt. Bis zum frühen Montagnachmittag legte der Dax<.GDAXI> 1,7 Prozent auf 4709 Prozent zu. Viele Anleger dürfte dies aber wohl kaum versöhnlich stimmen: Mit einem Minus von mehr als 40 Prozent könnte 2008 als das zweitschlechteste Jahr nach 2002 (minus 44 Prozent) in die deutsche Börsengeschichte eingehen.

Börsianer erklärten den Kursanstieg am Montag vor allem mit Kurspflege. "Auf extrem niedrigem Niveau versuchen einige sicherlich, die Bilanz ein bisschen aufzuhübschen, viel nutzen wird es aber nicht", erklärte ein Händler. "Viele institutionelle Anleger haben die Bücher bereits geschlossen. Es zocken noch ein paar Privatanleger herum, die die Abgeltungssteuer sparen wollen", sagte ein weiterer Händler. Für alle ab Januar gekauften Aktien werden 25 Prozent Steuern auf Kursgewinne fällig, die sich mit einem Kauf noch in diesem Jahr umgehen lassen. Am Dienstag wird an der Börse nur noch bis 14.00 Uhr gehandelt, um den Banken mehr Zeit für den Jahresabschluss zu geben. An Silvester und Neujahr bleibt die Börse geschlossen.

Börsianer berichteten von niedrigen Umsätzen. "Da kommen schnell mal größere Kursauschläge zustande, ohne dass da viel dahinter steht", erklärte ein Händler. Dies gelte insbesondere für die Neben- und Technologiewerte. Der MDax<.MDAXI> stieg um knapp vier Prozent, der TecDax<.TECDAX> um 3,6 Prozent.

Gefragt waren im Dax wie auch europaweit die Aktien von Banken. An die Spitze im Leitindex setzten sich die Papiere der Postbank mit einem Plus von 8,3 Prozent. Auf Jahressicht sind die Titel aber mit einem Verlust von 77 Prozent eines der Schlusslichter in dem Index. Deutsche Bank verteuerten sich am Montag um 5,5 Prozent, Commerzbank um 4,5 Prozent.

Zu den Gewinnern zählten außerdem MAN-Titel mit einem Plus von 7,4 Prozent. Der Maschinen- und Lkw-Bauer hat sich durch Kaufoptionen einen Zugriff auf mehr als 20 Prozent der Stimmrechte an dem schwedischen Konkurrenten Scania gesichert. Unicredit-Analyst Christian Aust bekräftigte seine Kaufempfehlung. Die Aktien von Scania legten in Stockholm acht Prozent zu. Als Bremse im Dax wirkten die VW-Aktien mit einem Minus von drei Prozent.

Im MDax<.MDAXI> zogen die Aktien von ProSiebenSat.1 20 Prozent an. Johannes Huth, Europa-Chef des Großaktionärs KKR, hatte in einem Interview gesagt, der Investor stehe zu seinen Beteiligungen, darunter ProSieben. Zudem könne der Fernsehsender die Zinsen für seine Schulden leicht bezahlen. "Das ist natürlich positiv für die Aktie, wenn der Investor zu dem Unternehmen steht", sagte ein Händler. Deutlich zweistellige Kursgewinne bei Nebenwerten führten Börsianer ausschließlich auf Kurspflege zurück. "Da muss man wenig Geld in die Hand nehmen und die Kurse gehen durch die Decke", sagte ein Händler. Heidelberger Druck legten 19 Prozent zu, Gagfah 15 Prozent und im SDax<.SDAXI> MPC 35 Prozent.

Außerhalb der großen Indizes schossen die Aktien des Filmfinanzierers IM Internationalmedia gut 100 Prozent nach oben auf 50 Cent. Das Münchener Unternehmen hatte bereits an Heiligabend erklärt, seinen Insolvenzantrag von August zurückzuziehen und wieder seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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