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FOKUS 2-Dax legt Rückwärtsgang ein - US-Daten enttäuschen

Veröffentlicht am 11.12.2008, 14:50
Aktualisiert 11.12.2008, 14:52
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(neu: US-Daten)

Frankfurt, 11. Dez (Reuters) - Nach den Kursgewinnen im bisherigen Wochenverlauf haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag nachgegeben. Der Dax<.GDAXI> fiel bis zum frühen Nachmittag um 1,6 Prozent auf 4728 Punkte. Bis Mittwochabend hatte der Leitindex rund zehn Prozent gewonnen. Die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten aus den USA bestätigten die düsteren Aussichten für die weltgrößte Volkswirtschaft. In der Berichtswoche hatten mit 573.000 Menschen überraschend deutlich mehr Menschen Erstanträge für Arbeitslosenhilfe eingereicht als in der Vorwoche.

Zu den weiter niedrigen Umsätzen trug Händlern zufolge die andauernde Unsicherheit über die bisherigen Lösungsansätze für die Wirtschaftskrise bei. "Man muss erst mal schauen, was die ganzen Hilfspakete bringen. Da werden Milliarden in die Wirtschaft gepumpt und man weiß noch nicht, was das letztendlich bringt", sagte ein Händler.

Seit dem Kollaps der Lehman-Bank Mitte September haben viele Regierungen Konjunkturprogramme aufgelegt. Die Notenbanken weltweit haben die Geldschleusen weit geöffnet, ohne dass der Interbanken-Geldhandel wieder in Schwung gekommen wäre. Am Donnerstag lockerte die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Geldpolitik zum vierten Mal in zwei Monaten. Mit einer Senkung um 50 Basispunkte auf nun 0,5 Prozent nähert sich die Zinspolitik der SNB nun der Nullzinspolitik an.

RETTUNGSPAKET FÜR US-AUTOBRANCHE WEITER IN DER SCHWEBE

Nach wie vor in der Schwebe ist das milliardenschwere Rettungspaket für die angeschlagenen US-Autokonzerne. Zwar hat das Repräsentantenhaus die Hilfen abgesegnet. Nun ist aber der Senat am Zug. Die Aussichten für eine Zustimmung dort sind unklar. Zudem ist offen, wann dort abgestimmt wird. Die Unsicherheit belaste die Autowerte, sagte ein Händler.

Die Aktien von Daimler zählten mit einem Minus von 4,6 Prozent auf 24,71 Euro zu den größten Dax-Verlierern. Händler machten dafür neben Gewinnmitnahmen auch einen skeptischen Analystenkommentar verantwortlich. So habe Morgan Stanley seine Kursziele für Daimler und BMW drastisch auf 16 beziehungsweise 15 Euro gesenkt. BMW fielen um zwei Prozent. In Mailand rutschten die Titel von Fiat um 3,6 Prozent ab, nachdem Morgan Stanley seine Anlageempfehlung auf "underweight" von "overweight" senkte. Gegen den Branchentrend zogen Renault leicht an, nachdem Morgan Stanley die Titel auf "overweight" von "underweight" hochgestuft hatte.

Auf der Gewinnerliste ganz oben standen die Titel von K+S mit einem Plus von 4,3 Prozent. Auch RWE standen mit plus 2,9 Prozent hoch im Kurs.

ARCANDOR STEIGEN - HEIDELBERGCEMENT AUF TALFAHRT

Im TecDax<.TECDAX> setzten die Solarwerte ihre Talfahrt im Sog der Gewinnwarnung von Q-Cells vom Dienstag fort. Mehrere Analysten haben sich Händlern zufolge negativ geäußert. Manz Automation verloren neun Prozent, Nordex rund sechs Prozent.

Im MDax<.MDAXI> ragten Arcandor mit einem Plus von rund acht Prozent heraus, nachdem der Großaktionär Sal Oppenheim einem Zeitungsbericht zufolge eine Finanzierungszusage gegeben hatte. Mit einem Minus von rund acht Prozent waren die Aktien von Heidlebergcement, die zum Firmenimperium des angeschlagenen Unternehmers Adolf Merckle zählen, das Schlusslicht im Nebenwerte-Index. Der in Finanznöte geratene Unternehmer hat einen auf Insolvenzrecht spezialisierten Anwalt engagiert.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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