😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Dax legt Verschnaufpause ein - Intel treibt Tech-Werte

Veröffentlicht am 14.07.2010, 14:28

* Schwache Finanzwerte bremsen europäische Aktienmärkte

* Post startet Online-Brief - Aktie gefragt

(neu: Post, Gerresheimer, Biotest, Händleraussagen)

Frankfurt, 14. Jul (Reuters) - Die starken Zahlen des US-Chipkonzerns Intel haben dem deutschen Aktienmarkt am Mittwoch keinen Schwung geben können. Der Dax<.GDAXI> notierte am frühen Nachmittag 0,3 Prozent tiefer bei 6175 Zählern, nachdem er zuvor sechs Handelstage in Folge angestiegen war. "Bei den Geschäftszahlen von Intel ist kein Haar in der Suppe. Der Markt ist zuletzt aber ein bisschen heiß gelaufen und braucht eine Verschnaufpause", sagte ein Händler. Gebremst wurden die Aktienmärkte europaweit zudem von schwachen Finanzwerten, da Investoren strengere Regeln für die Branche befürchteten.

Intel hatte im abgelaufenen Quartal einen Rekordgewinn von 2,9 Milliarden Dollar verbucht und einen zuversichtlichen Ausblick gegeben. "Wir haben nun viel mehr Vertrauen in die Erholung der Technologiebranche", sagte Analyst Tom Tank von Masterlink Investment Advisory in Taipeh. Die in Frankfurt auf Xetra gehandelten Intel-Aktien legten 5,6 Prozent zu und zogen weitere Werte aus dem Sektor mit.

An der Dax-Spitze standen die Aktien des Chipherstellers Infineon mit einem Plus von 2,3 Prozent. Im Fahrwasser zogen auch die im TecDax<.TECDAX> gelisteten Aktien des Chipentwicklers Dialog Semiconductor 2,5 Prozent an. In Paris gewannen STMicro gut zwei Prozent, ARM Holdings legten in London 3,4 Prozent zu. Die in Amsterdam gelisteten Papiere von ASML verteuerten sich um 5,3 Prozent, nachdem der Chipindustrie-Ausrüster seine Umsatzerwartungen nach oben geschraubt hatte.

WARTEN AUF ZAHLEN VON JP MORGAN

Dagegen trennten sich Anleger von Finanzwerten, der Stoxx-Branchen-Index<.SX7P> büßte 1,2 Prozent ein. In der Schweiz treffen sich am Mittwoch und Donnerstag Vertreter von Zentralbanken und Regulierungsbehörden, um die unter dem Schlagwort "Basel III" bekannten strengeren Auflagen für die Finanzbranche zu diskutieren. Händlern zufolge strichen Anleger zudem Gewinne ein, bevor mit JP Morgan am Donnerstag die erste US-Großbank auf das abgelaufene Quartal zurückblickt. In Frankfurt verloren die Papiere der Deutschen Bank 0,8 Prozent, in Paris Societe Generale 2,4 Prozent und in London HSBC 1,3 Prozent.

Die Aktien der Deutschen Post profitierten von der Aussicht auf gute Geschäfte mit dem neuen Online-Brief und stiegen um 0,9 Prozent. Nach Aussagen von Briefvorstand Jürgen Gerdes wird der E-Postbrief "einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Umsatzerosion der Briefsparte aufzuhalten".

Auf der Verliererseite im Dax standen die Autowerte, die am Vortag noch nach einer Prognoseanhebung von BMW profitiert hatten. Am Mittwoch stuften mehrere Analysten die Aktien des Münchner Autobauers zwar hoch, dessen Aktien wurden aber von Gewinnmitnahmen 2,1 Prozent ins Minus gedrückt. Die Aktien des Konkurrenten Daimler gaben 1,2 Prozent nach.

RWE-Titel lagen 1,1 Prozent niedriger. Die Analysten der HSBC hatten ihre Empfehlung auf "Underweight" von "Neutral" gesenkt und das Kursziel um acht auf 52 Euro gekappt. In den vergangenen zwei Jahren habe sich die finanzielle Lage des Konzerns durch eine Übernahme und Investitionen abgeschwächt, erklärten die Analysten. Die Absicht der Bundesregierung, die Atomkraft künftig zu versteuern, sei negativ für RWE.

Beim Verpackungshersteller Gerresheimer honorierten die Anleger die leichte Anhebung der Jahresprognose nicht, die im MDax<.MDAXI> notierten Aktien gaben ein Prozent nach. Im SDax<.SDAXI> rutschten die Aktien des Pharmaherstellers Biotest nach einer Senkung der Gewinnprognose 8,7 Prozent ab.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Jones)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.