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FOKUS 2-Dax leicht im Minus - Finanzwerte europaweit schwach

Veröffentlicht am 02.12.2009, 15:10
Aktualisiert 02.12.2009, 15:12

* Stellenabbau in den USA im November verlangsamt

* RBS nach Bericht zu Bonustopf unter Druck

* Umsatz der Deutschen Börse brach im November ein

(neu: ADP-Daten, Deutsche Börse, RBS)

Frankfurt, 02. Dez (Reuters) - Nach dem starken Auf und Ab infolge der Dubai-Krise hat sich der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch wieder beruhigt. Der Dax<.GDAXI> lag am Mittag 0,2 Prozent tiefer bei 5766 Punkten. Am Dienstag hatte der Leitindex noch 2,7 Prozent zugelegt, nachdem sich unter den Anlegern Erleichterung darüber breitgemacht hatte, dass Dubai die Lösung der Finanzprobleme seiner angeschlagenen Staatsholding angeht. "Nach dem Kursanstieg gestern gibt es keine besonderen Argumente, warum man heute einsteigen sollte", sagte Marktanalyst Christian Schmitt von der Helaba. Eine Jahresendrally sei aber immer noch möglich: Sollte der Dax die charttechnische Marke von 5850 Punkten knacken, könne es noch einmal deutlich nach oben gehen.

Ohne Impuls für den Aktienmarkt blieben Daten vom US-Arbeitsmarkt, wo sich einer Erhebung der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge der Stellenabbau im November verlangsamt hat. Volkswirte hatten jedoch eine stärkere Erholung erwartet. Der offizielle US-Arbeitsmarktbericht wird am Freitag veröffentlicht.

Ganz oben auf der Verliererliste standen europaweit die Banken, der Stoxx-Branchenindex<.SX7P> gab 1,1 Prozent nach. In London rutschten die Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) sechs Prozent ab. Börsianer verwiesen auf einen Zeitungsbericht, das britische Finanzministerium stehe vor einem Konflikt mit institutionellen Investoren der teilverstaatlichten Bank, nachdem es die Kontrolle über den Bonustopf des Geldinstituts übernommen habe. RBS-Aktionäre fürchten dem Bericht zufolge Schwierigkeiten bei der Anwerbung qualifizierter Mitarbeiter. Die Aktien der Konkurrenten Barclays und HSBC verloren bis zu 1,8 Prozent.

Im Dax waren Commerzbank und Deutsche Bank mit Verlusten von vier beziehungsweise 2,8 Prozent die Schlusslichter. Im MDax<.MDAXI> rutschten Aareal um 2,7 Prozent ab. In Paris verloren BNP Paribas 2,6 Prozent, in Amsterdam ING vier Prozent.

Die Aktien der Deutschen Börse gaben 1,7 Prozent nach. Die Handelsumsätze des Börsenbetreibers waren im November eingebrochen.

* MAN AUF ERHOLUNGSKURS

Kursverluste von 1,5 Prozent verzeichneten BMW-Papiere. Bis auf den Münchener Konzern verzeichneten die deutschen Autobauer im November in den USA Umsatzzuwächse. Porsche konnte seinen Absatz deutlich steigern, die Aktien gewannen 0,5 Prozent. Daimler-Aktien legten um 0,3 Prozent zu. Der Autokonzern plant die Verlagerung eines Teils der Produktion der C-Klasse von Sindelfingen in die USA. VW-Stammaktien gaben um weitere 1,6 Prozent nach, während die Vorzüge erneut zulegten und 1,2 Prozent stiegen.

Größter Gewinner im Dax waren MAN-Papiere mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent. Am Dienstag waren die Aktien noch um 4,4 Prozent eingebrochen. Als Grund hatten Händler unter anderem Gerüchte über ein Angebot für den schwedischen LKW-Bauer Scania genannt. Die Analysten von Equinet stuften MAN nun hoch auf "buy" von "accumulate". Der Abgang fast des gesamten MAN-Vorstandes erhöhe womöglich die Wahrscheinlichkeit, dass MAN und Scania in Zukunft zusammenarbeiten könnten, schrieb Analyst Tim Schuldt in einer Studie.

Die Aktien der Deutschen Telekom gewannen 0,9 Prozent. Die Tochter T-Systems hat vom britischen Ölkonzern BP einen Großauftrag erhalten. In Branchenkreisen wird das Volumen auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag geschätzt. Ein Analyst sprach von einem guten Signal für T-Systems. In London verteuerten sich die Aktien von Konkurrent Vodafone nach einem positiven Analystenkommentar um 1,5 Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

((stefan.schaaf@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1188; Reuters Messaging: stefan.schaaf.reuters.com@reuters.net))

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