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FOKUS 2-Dax unverändert - US-Bilanzen überzeugen Anleger nicht

Veröffentlicht am 16.07.2010, 15:43

* Daimler stellt höhere Prognose in Aussicht

* Atomsteuer belastet Aktien der Energiekonzerne

* K+S profitieren von guten Zahlen des Konkurrenten Yara

(neu: Daimler, US-Firmenbilanzen, Siemens)

Frankfurt, 16 Jul (Reuters) - Die Geschäftszahlen amerikanischer Großbanken und des Industrieriesen General Electric haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt nicht überzeugt. Der Dax<.GDAXI> notierte am Freitag nahezu unverändert bei 6152 Punkten. "Es könnte mit dem Markt durchaus nach oben gehen - wenn die Zahlen von US-Konzernen ein bisschen besser ausfallen würden", sagte ein Händler. Positiv aufgenommen wurde am Markt dagegen eine Ankündigung des Autokonzerns Daimler, der überraschend eine Anhebung seiner Prognose in Aussicht stelle und damit den Markt stützte.

Citigroup<.CN>, Bank of America und General Electric legten zum Wochenschluss solide Zahlen vor, allerdings äußerten sich Analysten jeweils unzufrieden über Detail in den Bilanzen der US-Schwergewichte. An den Tagen zuvor hatten zudem auch sehr gute Bilanzen wie etwa von Intel keine Euphorie ausgelöst, da sich Anleger angesichts schwacher Konjunkturdaten verstärkt Sorgen über eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den USA machten.

Im Dax ging es für die Autowerte erneut bergauf. Daimler stellte eine höhere Prognose für den operativen Gewinn 2010 in Aussicht und folgte damit einem Schritt des Münchener Rivalen BMW. Außerdem gab Daimler für das zweite Quartal einen operativen Gewinn von 2,1 Milliarden bekannt nach einem Verlust von einer Milliarde Euro vor Jahresfrist. Daimler-Aktien verteuerten sich um 1,3 Prozent, BMW-Papiere um 1,2 Prozent.

An die Dax-Spitze setzten sich die Anteilsscheine des Düngemittelherstellers K+S mit einem Aufschlag von 3,2 Prozent. Der norwegische Konkurrent Yara übertraf mit seinem Quartalsgewinn die Erwartungen der Analysten sprach dank der starken Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten von einem vielversprechenden Ausblick auf die Anbausaison 2010/2011. Yara-Aktien stiegen in Oslo um gut fünf Prozent.

Siemens-Aktien verteuerten sich nach einem positiven Analystenkommentar und einem Großauftrag für Windkraftanlagen um 1,4 Prozent.

FINANZTITEL ERNEUT AUF DER VERLIERERSEITE

Belastet wurde der Dax<.GDAXI> erneut durch deutliche Kursverluste bei den Aktien der beiden schwergewichteten Energiekonzerne E.ON und RWE. Sie büßten 3,1 beziehungsweise 2,7 Prozent ein, nachdem am Donnerstagabend Einzelheiten zur geplanten Atomsteuer in Deutschland bekanntwurden. "Die zu erwarteten Zusatzabgaben belasten die Versorgeraktien", sagte ein Händler. Trotz der ungeklärten Frage der AKW-Laufzeiten will der Bund mit der Steuer ab 2011 zunächst bis 2014 jährlich 2,3 Milliarden Euro mehr einnehmen, hieß es in einem Gesetzentwurf der Bundesregierung, der Reuters vorliegt.

Auf der Verliererseite standen zudem erneut Finanztitel, der europäische Stoxx-Branchenindex<.SX7P> verlor 1,3 Prozent. "Für die Kursverluste gibt es einige Gründe", sagte ein Händler. "Die Unruhe vor Veröffentlichung des Stresstests in Europa nächste Woche wächst, die US-Finanzmarktreform steht und schließlich haben die US-Großbanken mit ihren Zahlen bislang nicht für Schwung gesorgt." Am Freitag veröffentlichten Bank of America und Citigroup Milliardengewinne, ihre Aktien lagen jedoch sechs beziehungsweise 3,6 Prozent im Minus. Die Bank of America hatte zwar die Gewinnerwartungen von Analysten übertroffen, doch Börsianer konnte dies nicht überzeugen. "Mir scheint, dass sie eine Menge von Anlagen verkauft haben um diese Zahlen zu erzielen", sagte Portfolio-Manager Matt McCormick von Bahl & Gaynor. In Frankfurt verloren Aktien der Deutsche Bank und der Commerzbank 1,7 beziehungsweise 1,2 Prozent. (Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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