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FOKUS 2-Dax unverändert - US-Daten und Nokia verderben Kauflaune

Veröffentlicht am 22.01.2009, 15:37
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(Neu: US-Daten, Nokia, Fiat, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 22. Jan (Reuters) - Enttäuschende Geschäftszahlen von Nokia sowie schwache US-Konjunkturdaten haben am Donnerstag den Anlegern ihre anfängliche Kauflaune verdorben. Der Dax<.GDAXI> rutschte ins Minus und notierte am Nachmittag 0,7 Prozent tiefer bei 6232 Punkten. Am Morgen hatte er infolge von Spekulationen auf zusätzliche Staatshilfen für die Finanzbranche bis zu 2,5 Prozent zugelegt. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten börsennotierten Firmen der Euro-Zone verlor sogar 0,9 Prozent auf 2170 Punkte.

"Die anfänglichen Kursgewinne waren allein bankengetrieben", sagte ein Börsianer. Es seien kaum echte Investoren im Markt. "Viele haben nur einem Anlagehorizont von wenigen Stunden. 'Cash is King' lautet die Devise, weil niemand weiß, wie tief der Dax noch fallen wird."

Am Mittag gab Nokia einen überraschend starken Rückgang des Quartalsgewinns bekannt. Außerdem sagte der weltgrößte Handy-Hersteller für 2009 einen schrumpfenden Mobiltelefonmarkt voraus. Nokia-Papiere verloren in Helsinki 8,2 Prozent auf 9,39 Euro.

Mit Blick auf das unerwartet deutliche Minus bei den US-Wohnbaubeginnen im Dezember sagte Volkswirt Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus: "Es gibt noch keine Anzeichen für eine Stabilisierung der US-Konjunktur." Der starke Anstieg der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unterstreiche dies.

"BEI DEN FINANZWERTEN HABEN WIR DIE TIEFS GESEHEN"

Bei den Dax-Gewinnern lagen die Banken und Versicherer auf den vorderen Plätzen. Am stärksten waren die Aktien der Commerzbank gefragt, die sich um 6,3 Prozent auf 3,04 Euro verteuerten. Sie haben allerdings seit Jahresbeginn knapp 60 Prozent ihres Wertes eingebüßt und sind damit der schwächste Dax-Wert. Die Papiere der Deutschen Bank zogen um 2,8 Prozent auf 18,13 Euro an. Allianz stiegen um 3,5 Prozent auf 62,41 Euro.

"Die politischen Diskussionen um weitere Staatshilfen in den USA und auch hierzulande gehen weiter", sagte ein Börsianer. "Das ist ein Prozess, der uns noch ein paar Wochen begleitet, und allein die Diskussion reicht, um die massiv ausverkauften Werte zu stützen." Finanzminister Peer Steinbrück betonte allerdings, der Bund suche nach einer Alternative zu einer "Bad Bank", in die Banken ihre faulen Wertpapiere abschieben könnten.

Auch international waren Finanztitel stark gefragt. So verteuerten sich die Papiere der Societe Generale in Paris um 3,7 Prozent auf 28,17 Euro. In Zürich notierten Credit Suisse 7,7 Prozent über ihrem Vortagesschluss bei 25,52 Franken. Die Titel der britischen Großbank Lloyds TSB schossen sogar 13,1 Prozent in die Höhe auf 51 Pence.

DEUTSCHE AUTOBAUER IM SOG VON FIAT-AUSBLICK TIEFER

Zu den Verlierern im Dax zählten die Autobauer. Die Aktien von Daimler büßten 3,4 Prozent auf 21,935 Euro ein, BMW verloren 3,9 Prozent auf 18,05 Euro. In Mailand brachen Fiat-Papiere sogar um 13,2 Prozent auf 3,86 Euro ein. "Fiat hat sich sehr negativ zu den Marktaussichten geäußert, und das trifft ja die gesamte Branche", sagte ein Händler.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Jörn Poltz)

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