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FOKUS 2-Dax vor der Weihnachtspause leicht im Plus

Veröffentlicht am 23.12.2008, 15:43
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(neu: ProSiebenSat.1, weitere Aussagen)

Frankfurt, 23. Dez (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag mit leichten Kursgewinnen auf die Weihnachtspause zugesteuert. In einem sehr ruhigen Handel legte der Dax bis zum Nachmittag 0,9 Prozent auf 4680 Zähler zu. "Wir sehen hier nur noch Nachfrage von einigen privaten Kunden, die die Abgeltungssteuer vermeiden wollen", erklärte ein Händler. Für alle ab Januar gekauften Aktien werden 25 Prozent Steuern auf Kursgewinne fällig, die sich mit einem Kauf noch in diesem Jahr umgehen lassen. Börsianern zufolge betrieben zudem institutionelle Investoren etwas Kurspflege, um die verheerende Börsenbilanz dieses Jahres ein wenig aufzupolieren. "Da ist angesichts der niedrigen Umsätze mit wenig Geld noch ein kleines bisschen was aufzuhübschen", sagte ein Händler. "Viel zu retten ist da aber nicht", sagte ein anderer. Der Dax<.GDAXI> hat seit Jahresbeginn gut 40 Prozent verloren.

An der Dax-Spitze standen mit Postbank und Infineon die größten Verlierer dieses Jahres. "Das ist Kosmetik, einige Fonds sind daran interessiert, zum Jahresende wenigsten einen einigermaßen akzeptablen Schlusskurs in den Büchern stehen zu haben", erklärte Oliver Roth, Chefhändler bei Close Brothers Seydler Bank, das Kursplus von neun Prozent bei Postbank-Titeln. Im Jahresverlauf haben die Postbank-Aktien knapp 80 Prozent an Wert verloren. Im Dax weisen nur Infineon mit einem Minus von rund 90 Prozent eine noch schlechtere Kursbilanz aus. Am Dienstag stiegen Infineon um fast 13 Prozent auf 79 Cent. "Da wirkt auch noch die Rettung von Qimonda vom Wochenende nach", sagte ein Händler.

Größter Verlierer im Dax waren die Volkswagen-Aktien mit einem Minus von 1,8 Prozent. Mit einem Anstieg von gut 70 Prozent sind die VW-Aktien in diesem Jahr allerdings der einzige Gewinner im Dax.

BÖRSE FEIERT ENDE DER SPOERR-ÄRA BEI FREENET

Angetrieben von einem Kurssprung von Freenet-Aktien gewann der Technologie-Index TecDax<.TECDAX> 2,6 Prozent. Die Börse feierte mit einem Plus von 36 Prozent das Ende der Ära von Eckhard Spoerr bei Freenet. Der zuletzt bei den Großaktionären in Ungnade gefallene Freenet-Chef gibt im Januar seinen Posten auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass United Internet in den kommenden Monaten das DSL-Geschäft von Freenet kaufen kann, sei gestiegen, erklärt DZ-Bank-Analyst Joeri Sels. United Internet und Drillisch sind Großaktionäre von Freenet und waren gegen die von Spoerr betriebene Übernahme von Debitel, da Spoerr dadurch ihre Pläne zur Aufteilung von Freenet durchkreuzt hatte. United Internet legten zwei Prozent zu, die in keinem Index gelistet Drillisch-Aktien schossen 20 Prozent nach oben.

Im MDax<.MDAXI> waren die Titel des Bezahlfernsehsenders Premiere nach Ankündigung einer Kapitalerhöhung mit einem Minus von zehn Prozent das Schlusslicht. "Die Kapitalerhöhung ist kurzfristig negativ, mittel- und langfristig sichert sie aber das Unternehmen", sagte ein Händler. "Das bringt ein bisschen Fantasie in die TV-Branche", erklärte ein Händler den Kursanstieg von 13 Prozent bei ProSiebenSat.1.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

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