Zürich, 09. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag im späten Geschäft die Verluste ausgebaut und ist auf den tiefsten Stand seit April 2005 gefallen. Der Druck ging laut Händlern von den defensiven Werten aus und zog weitere Kreise, nachdem durch den Fall des Leitindex SMI unter 6000 Zähler Stop-Loss-Aufträge ausgelöst wurden. Auch Banken und einzelne Industriewerte, die über weite Strecken den Markt unterstützt hatten, gaben einen Teil ihrer Gewinne wieder ab.
Der SMI <.SSMI> sackte bis auf 5935 Zähler ab und notierte kurz vor Schluss zwei Prozent tiefer bei 5963 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> büsste 1,8 Prozent auf 4960 Punkte ein.
"Wir haben den Bonden anscheinend doch noch nicht gefunden", sagte ein Händler, obwohl allgemein das Kursniveau als sehr günstig eingestuft werde. "Die Leute sind einfach noch zu verunsichert." Die Stützungsmassnahmen der Notenbanken bräuchten Zeit, bis sie ihre Wirkung entfalten.
Die Pharmawerte Novartis
Dagegen stützten die Banken über weite Strecken die Börse. Händler sprachen von Umschichtungen aus den defensiven Titeln in die volatileren Aktien von Banken und Industriewerten.
Auch technische Faktoren halfen den Banken - und möglicherweise erste Hoffnungskäufe. "Wenn sich die Börsen einmal wirklich beruhigt haben, zählen die Financials zu den grössten Gewinnern", sagte ein Händler.
Die UBS-Aktien
Julius Bär
Credit Suisse
Beim Elektrotechnikkonzern ABB
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)