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FOKUS 2-Defensive Werte reissen Schweizer Börse in die Tiefe

Veröffentlicht am 09.10.2008, 17:14
Aktualisiert 09.10.2008, 17:20
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Zürich, 09. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag im späten Geschäft die Verluste ausgebaut und ist auf den tiefsten Stand seit April 2005 gefallen. Der Druck ging laut Händlern von den defensiven Werten aus und zog weitere Kreise, nachdem durch den Fall des Leitindex SMI unter 6000 Zähler Stop-Loss-Aufträge ausgelöst wurden. Auch Banken und einzelne Industriewerte, die über weite Strecken den Markt unterstützt hatten, gaben einen Teil ihrer Gewinne wieder ab.

Der SMI <.SSMI> sackte bis auf 5935 Zähler ab und notierte kurz vor Schluss zwei Prozent tiefer bei 5963 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> büsste 1,8 Prozent auf 4960 Punkte ein.

"Wir haben den Bonden anscheinend doch noch nicht gefunden", sagte ein Händler, obwohl allgemein das Kursniveau als sehr günstig eingestuft werde. "Die Leute sind einfach noch zu verunsichert." Die Stützungsmassnahmen der Notenbanken bräuchten Zeit, bis sie ihre Wirkung entfalten.

Die Pharmawerte Novartis und Roche sowie die Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestle gerieten kräftig unter Druck. Wegen ihres Gewichts rissen die Kursverluste der drei Titel von jeweils über vier Prozent den Markt insgesamt in die Tiefe. "Die defensiven Titel haben sich im Vergleich zum Gesamtmarkt bisher recht gut geschlagen. Und das wollen die Leute ins Trockene Bringen", sagte ein Händler.

Dagegen stützten die Banken über weite Strecken die Börse. Händler sprachen von Umschichtungen aus den defensiven Titeln in die volatileren Aktien von Banken und Industriewerten.

Auch technische Faktoren halfen den Banken - und möglicherweise erste Hoffnungskäufe. "Wenn sich die Börsen einmal wirklich beruhigt haben, zählen die Financials zu den grössten Gewinnern", sagte ein Händler.

Die UBS-Aktien lagen zuletzt noch gut zwei Prozent im Plus. Swiss Re stieg 1,6 Prozent.

Julius Bär gewann fünf Prozent, nachdem die Aktien zum Wochenbeginn rund einen Viertel eingebrochen waren. Bär zählt mit einem Wertverlust von fast 50 Prozent seit Jahresanfang zu den grössten Verlierern unter den Bluechips. Die zu Bär gehörende GAM schliesst einen Fonds wegen hoher Mittelrückzüge der Anleger. GAM teilte am Donnerstag mit, die Anleger hätten Anteile von mehr als 50 Prozent des inneren Wertes des Fonds gekündigt.

Credit Suisse , die am Vortag 16 Prozent eingebrochen waren, legten anfangs markant zu. Doch schmolzen die Gewinne zum Schluss wieder ab. Die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) führte den Einbruch auf eine Präsentation von Credit-Suisse-CEO Brady Dougan bei Merrill Lynch zurück. Dort hat Dougan gemäss NZZ durchblicken lassen, dass im dritten Quartal wohl ein Verlust angefallen sei. Ein Sprecher der Bank wollte zu dem NZZ-Artikel keinen Kommentar angeben.

Beim Elektrotechnikkonzern ABB halbierte sich der Kursgewinn auf noch drei Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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