😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Dubai-Probleme belasten Schweizer Börse - Banken schwach

Veröffentlicht am 26.11.2009, 16:51

Zürich, 26. Nov (Reuters) - Spekulationen über die Zahlungsfähigkeit Dubais haben am Donnerstag die Schweizer Börse belastet. Mit einem Abschlag von zwei Prozent hielten sich die Verluste in der Schweiz aber in Grenzen. Andere europäische Aktienmärkte brachen rund drei Prozent ein. Massiv unter Druck standen vor allem die Aktien von Banken und international tätigen Firmen. Die US-Märkte waren wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen.

Der SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 2,1 Prozent tiefer auf 6285 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 2,0 Prozent auf 5409 Zähler.

Das ehemalige Boom-Emirat Dubai hatte am Mittwoch Zweifel an seiner Zahlungsfähigkeit geweckt, als die Regierung um Zahlungsaufschub für das staatseigene Unternehmen Dubai World gebeten hatte. "Dies löste im Markt Ängste aus, die Araber könnten gezwungen sein, ihre Beteiligungen, die sie in den Industriestaaten halten, zu verkaufen um Löcher zu stopfen", sagte ein Händler.

Die Aktien von UBS und Credit Suisse büssten in Folge fast sechs Prozent ein. Der europäische Bankenindex<.SX7P> sackte um fünf Prozent ab. Dabei litten erneut Banktitel aus Griechenland unter den grössten Abschlägen.

Aber auch die CS hat seit gut einem Jahr mit dem Emirat Katar einen grossen Aktionär aus der Region an Bord und während sich bei der UBS ein anonymer Investor aus dem arabischen Raum eingekauft hat. Insgesamt setzten Schweizer Vermögensverwaltungsbanken grosse Hoffnungen auf den Nahen und Mittleren Osten und haben dort zahlreiche Niederlassungen eröffnet. "Die möglichen Kreditausfälle und Verkäufe von Beteiligungen durch Dubai sind das eine. Was den Banken aber zukünftig auch fehlen könnte, sind die Erträge aus der Verwaltung von Vermögen aus dieser Region", sagte ein Händler. Dies dürfte auch den Titeln von Vermögensverwaltern wie Julius Bär, EFG der Gottex zu schaffen machen.

Auch die Versicherungen konnten sich dem Trend nicht entziehen. Swiss Re fielen 4,4 Prozent nachdem die Title unlängst noch deutlich besser als der Markt gelaufen waren.

Aber auch die defensiven Papiere konnten sich nicht gegen den Trend stemmen: So sanken auch die Kurse von Nestle , Synthes, Roche oder Givaudan um bis 1,5 Prozent. Nur Novartis zogen um 0,2 Prozent an und Swisscom ermässigten sich um 0,3 Prozent.

Die Aktien zyklischer Unternehmen weiteten im Verlauf ihre Abschläge deutlich aus. So sackten die Anteile von global tätigen Konzernen wie ABB, Sulzer , Holcim oder Clariant um drei bis vier Prozent ab.

Und auch die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch , die einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Umsätze in der Golfregion tätigen, fielen um fünf respektive vier Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

((rupert.pretterklieber@thomsonreuters.com; +41 58 306 7448; Reuters Messaging: rupert.pretterklieber.reuters.com@reuters.net))

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.