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FOKUS 2-Durchatmen am Aktienmarkt - Dax leicht im Minus

Veröffentlicht am 17.11.2009, 14:16

* Merck nach Morgan-Stanley-Herabstufung Dax-Schlusslicht

* Pessimistisches Vorstands-Interview belastet Lufthansa

* Einflussreiche US-Analystin Whitney skeptisch zu Banken

(neu: Whitney, Fortis, Easyjet, Stada, Sky Deutschland)

Frankfurt, 17. Nov (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dax<.GDAXI> notierte am frühen Nachmittag 0,4 Prozent tiefer bei 5780 Punkten. "Das ist ein Durchatmen nach dem rasanten Anstieg der letzten Tage, mehr nicht", sagte ein Händler. Allein am Montag hatte der Leitindex gut zwei Prozent zugelegt. Händlern zufolge wartet der Markt auf neue Impulse, um seinen Aufwärtstrend fortzusetzen.

Schlusslicht im Dax waren Merck-Titel mit Abschlägen von 2,7 Prozent auf 64,95 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley hatten die Aktien auf "Underweight" heruntergestuft und ihr Kursziel auf 61 von 66 Euro gesenkt. Die Erwartungen an das Merck-Krebsmedikament Erbitux und das Multiple-Sklerose-Mittel Mylinax seien zu hoch, hieß es in einer Studie der Bank.

Nach pessimistischen Äußerungen des Managements zu den Perspektiven für kommendes Jahr gaben Lufthansa-Aktien zwei Prozent nach. "2010 wird eine schwierige Herausforderung für uns werden", hatte Vizechef Christoph Franz in einem Zeitungsinterview gesagt. Er sehe keine Tendenz für eine nachhaltige Geschäftserholung. Ein Händler sagte, Andeutungen, dass das Kerngeschäft auch in den nächsten beiden Jahren nicht aus den roten Zahlen komme, drückten den Aktienkurs ebenfalls. Die Papiere von Easyjet gaben nach einem Gewinneinbruch des britischen Billigfliegers knapp ein Prozent nach. Auf der Gewinnerseite standen dagegen die Aktien von K+S ganz vorne. Händler erklärten das dreiprozentige Kursplus mit Spekulationen über einen Einstieg des US-Star-Investors Warren Buffett. Der Salz- und Düngemittelkonzern erklärte, sich grundsätzlich nicht zu Marktgerüchten zu äußern. Am Montag hatten noch kurz vor Handelsschluss Marktgerüchte über eine angeblich bevorstehende Kapitalerhöhung die K+S-Aktien ein Prozent ins Minus gedrückt.

Auf den Finanzwerten lasteten Äußerungen der einflussreichen US-Bankenanalystin Meredith Whitney. Es sei ausgeschlossen, dass der Bankensektor über ausreichend Kapital verfüge, sagte sie in einem TV-Interview. Es sei an der Zeit, die Bewertung von Großbanken herunterzustufen. Der europäische Stoxx-Branchenindex<.SX7P> gab ein Prozent nach, die Aktien der Deutschen Bank büßten ebenfalls rund ein Prozent ein. Gegen den Trend legten die Papiere der belgischen Finanzgruppe Fortis 2,7 Prozent zu. Fortis schrieb im dritten Quartal schwarze Zahlen.

STADA GEFRAGT - SKY DEUTSCHLAND UNTER DRUCK

An die Spitze des Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> setzten sich nach Kaufempfehlungen die Aktien des Pharma-Unternehmens Stada mit einem Plus von 4,7 Prozent. "Stada könnte das nächste Übernahmeziel derjenigen Bieter sein, die beim Verkauf von Ratiopharm keine Chance bekommen", stellte DZ-Bank-Analyst Thomas Maul in einer Kurzstudie fest.

Einer der größten Verlierer bei den Nebenwerten waren nach einem negativen Kommentar der Morgan-Stanley-Analysten die Titel des Bezahlfernsehsenders Sky Deutschland mit einem Abschlag von 3,3 Prozent. Die Deutschen dürften sich wohl auch weiter eher schwer davon überzeugen lassen, für Fernsehdienste zu bezahlen, stellten die Analysten fest.

Im TecDax<.TECDAX> ragten Smartrac mit einem Plus von knapp neun Prozent heraus. "Der Markt wertet es positiv, dass die Kapitalerhöhung so schnell über die Bühne ging", sagte ein Händler. Die Einnahmen von rund 20,9 Millionen Euro dürften dem Funkchiphersteller helfen, die jüngste Übernahme zu finanzieren und Flexibilität für weiteres Wachstum zu sichern.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

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