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FOKUS 2-Finanzwerte schwach an Schweizer Börse

Veröffentlicht am 20.01.2009, 16:56
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Zürich, 20. Jan (Reuters) - Die scheinbar unaufhörliche Serie von Hiobsbotschaften von grossen ausländischen Banken hat am Dienstag den Finanzwerten an der Zürcher Börse zugesetzt. Aufgefangen wurden die Kursverluste bei Banken und Versicherungen durch Kursgewinne bei den defensiven Pharma- und Nahrungsmittelwerten. Unter starkem Druck standen auch die Aktien des Technologekonzerns Oerlikon.

Der SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss 0,1 Prozent tiefer bei 5380 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,3 Prozent auf 4430 Zähler.

Die Angst vor einer erneuten Ausweitung der Finanzkrise hatte durch das unerwartet schwache Ergebnis der US-Bank State Street Corp neue Nahrung erhalten. Nach der Deutschen Bank in der Vorwoche und dem Rekordverlust der Royal Bank of Scotland am Vortag war dies eine weitere negative Überraschung. Diese löste zugleich Spekulationen aus, wer wohl als nächster mit einer solchen Hiobsbotschaft aufwarten könnte. Bankentitel in Europa und den USA standen massiv unter Druck. Am Schweizer Markt verloren die Aktien von Credit Suisse bis gegen Schluss rund 6,5 Prozent. Mit einem Minus von zwei Prozent hielten sich UBS deutlich besser.

Im Sog der Banken büssten auch Aktien der Versicherungen Swiss Life, Swiss Re und Zurich bis fünf Prozent ein. Händler verwiesen dabei erneut darauf, dass seit Freitag Leerverkäufe in an der SWX Europe gehandelten Finanzwerten wieder erlaubt sind. "Das hat den Druck noch verstärkt", sagte ein Händler.

Den grössten Einbruch verbuchten aber die Aktien von Oerlikon, die zeitweise fast 20 Prozent an Wert einbüssten und damit auf den tiefsten Stand seit 1991 fielen. Händler erklärten dies mit den Sorgen, der Konzern könne die Kreditauflagen seiner Gläubigerbanken nicht mehr einhalten. Vor einer Woche hatte die Firma gegenüber Reuters erklärt, Oerlikon werde die Auflagen, die sogenannte Debt-Covenants, zum Jahresabschluss 2008 erfüllen.

Händler beschrieben die Stimmung insgesamt als sehr trübe. Schlechter als erwartete Unternehmensergebnisse hätten die Stimmung verdorben. Dabei gerieten die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns Geberit und des Computerzubehör-Herstellers Logitech nach enttäuschenden Ergebnissen unter Druck.

Vor der Amtseinführung Barack Obamas als 44. Präsident der USA am Abend hielten sich die Anleger zurück. "Es ist mehr als enttäuschend, dass der Obama-Effekt, der seit Wochen immer wieder bemüht wurde, einfach verpufft ist", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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