Zürich, 20. Jan (Reuters) - Die scheinbar unaufhörliche
Serie von Hiobsbotschaften von grossen ausländischen Banken hat
am Dienstag den Finanzwerten an der Zürcher Börse zugesetzt.
Aufgefangen wurden die Kursverluste bei Banken und
Versicherungen durch Kursgewinne bei den defensiven Pharma- und
Nahrungsmittelwerten. Unter starkem Druck standen auch die
Aktien des Technologekonzerns Oerlikon
Der SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss 0,1 Prozent tiefer bei 5380 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,3 Prozent auf 4430 Zähler.
Die Angst vor einer erneuten Ausweitung der Finanzkrise
hatte durch das unerwartet schwache Ergebnis der US-Bank State
Street Corp
Im Sog der Banken büssten auch Aktien der Versicherungen
Swiss Life
Den grössten Einbruch verbuchten aber die Aktien von
Oerlikon
Händler beschrieben die Stimmung insgesamt als sehr trübe.
Schlechter als erwartete Unternehmensergebnisse hätten die
Stimmung verdorben. Dabei gerieten die Aktien des
Sanitärtechnikkonzerns Geberit
Vor der Amtseinführung Barack Obamas als 44. Präsident der USA am Abend hielten sich die Anleger zurück. "Es ist mehr als enttäuschend, dass der Obama-Effekt, der seit Wochen immer wieder bemüht wurde, einfach verpufft ist", sagte ein Händler.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)