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FOKUS 2-Gewinnmitnahmen an Schweizer Börse-Swiss Re unter Druck

Veröffentlicht am 05.08.2009, 16:32
Aktualisiert 05.08.2009, 16:36
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* Swiss Re nach Quartalsbericht unter Druck

* US-Daten und -Ergebnisse drücken auf Markt

* EFG dementiert Rückzug von der Börse

(neu: Daten, EFG, aktualisierte Kurse)

Zürich, 05. Aug (Reuters) - Enttäuschende US-Unternehmensergebnisse und Arbeitsmarktdaten haben am Mittwoch auch an der Schweizer Börse Gewinnmitnahmen ausgelöst. Händler sprachen dabei von der Fortsetzung der Konsolidierung, die fällig gewesen sei. Von einzelnen Spezialsituationen abgesehen verlief der Handel laut Marktteilnehmern bei moderaten Umsätzen in recht ruhigen Bahnen. Im Mittelpunkt standen der Rückversicherer Swiss Re, dessen Aktien nach dem Quartalsbericht unter Abgaben litten. Zudem profitierten EFG International von spekulativen Käufen.

Der SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,4 Prozent tiefer auf 5917 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,3 Prozent auf 5091 Zähler. Nachdem der SMI laut Chartisten fürs erste bei 6000 Punkten abgeprallt ist, könnte er "einen Stock tiefer neuen Anlauf holen", hiess es.

Nach Ermittlungen der privaten Arbeitsagentur ADP gingen in den USA die Jobs in der Privatwirtschaft um 371.000 zurück. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Rückgang von 345.000 gerechnet. Dazu kam ein enttäuschender Quartalsbericht des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble. "Darauf haben die Leute erstmals Kasse gemacht", sagte ein Händler. Weitere Daten zum US-Arbeitsmarkt werden am Donnerstag und vor allem am Freitag veröffentlicht.

Swiss Re tendierten nach einem achterbahnähnlichen Frühgeschäft um im späten Handel um fast vier Prozent tiefer. Mit Beginn des Handels in den USA habe der Druck zugenommen, hiess es. Der Quartalsabschluss sei unter den Erwartungen ausgefallen. Swiss Re hat im zweiten Quartal einen Verlust von 381 Millionen sfr eingefahren. Soliden operativen Erträgen im Kerngeschäft standen Bewertungsverluste auf Absicherungsgeschäfte und Wertberichtigungen gegenüber.

Positiv sei aber die tiefe Combined Ratio und dass die Gesellschaft ihr Kapital gestärkt habe, so ein anderer. "Rück" ist zudem zuversichtlich, dass sie die angepeilten Ziele erreichen wird. Zudem dürfte Swiss Re in der Lage sein, die geplante Rückzahlung der von Berkshire Hathaway gewährten Wandelanleihe ohne Kapitalerhöhung zurückzahlen zu können.

Unter stärkerem Druck standen die Titel von Panalpina. Der stetige Verlust von Marktanteilen und die schlechter als erwartete Umsatzentwicklung drückten auf den Kurs. Zudem sei der Gewinn von 15 Millionen sfr vor allem auf Kostensenkungen zurückzuführen. Die Aktie büsste fast sechs Prozent ein.

Zuletzt wenig verändert waren die Aktien der Grossbank UBS . Die Bank hatte am Vortag für das zweite Quartal einen Verlust von 1,4 Milliarden sfr berichtet, nachdem sie im ersten Vierteljahr ein Minus von 2,0 Milliarden sfr eingefahren hatte. Mit Spannung warteten die Marktteilnehmer auf Freitag, der eine abschliessende Lösung im US-Steuerstreit bringen könnte.

Weiter auf Höhenflug befanden sich die Titel der Private Equity Firma Apen, die dank spekulativer Käufe elf Prozent auf 21,40 sfr hochschossen. Im Sog von Apen zogen auch Shape Captial und Castle Private weiter an.

Auch Cytos gewannen weitere 7,6 Prozent. Händler erwähnten erneut die Meldungen über jüngst veröffentlichte Studienergebnisse und einen Zeitungsartikel über die Technologie, die das Impfstoffunternehmen anwendet und mit der riesige Mengen an Impfdosen produziert werden könnten.

Bei grossen Umsätzen legten EFG rund acht Prozent zu. Im Markt kursierende Spekulationen über einen Rückzug von der Börse dementierte die Privatbank. Diese Gerüchte entbehrten jeder Substanz, sagte ein Sprecher.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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