😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Magere Firmenumsätze belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 20.07.2010, 19:47

* Umsätze der Unternehmen enttäuschen Händler

* Erneuter Rückschlag am Immobilienmarkt

* IBM-Aktie verliert nach Zahlen mehr als vier Prozent

(neu: Pepsi, Händler)

New York, 20. Jul (Reuters) - Enttäuschende Umsätze bei Unternehmen und weitere Anzeichen für Probleme am Immobilienmarkt haben am Dienstag die US-Börsen belastet. Konzerne wie IBM oder Texas Instruments konnten ihre Erlöse zwar steigern, blieben aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Das belastete den Handel. Die Geschäftszahlen wiesen darauf hin, dass die Konjunkturerholung gefährdet sei, sagte Peter Kenny von Knight Equity Markets. "Es macht sich die Meinung breit, dass wir vor einer sehr sehr schwachen zweiten Jahreshälfte stehen."

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor 0,1 Prozent auf 10.143 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> drehte am frühen Nachmittag dagegen ins Plus und notierte mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent bei 1073 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 0,2 Prozent auf 2194 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 5967 Punkten aus dem Handel.

Auf die Stimmung drückte dabei auch ein überraschend starker Rückgang bei den Wohnbaubeginnen. Im Juni wurde mit dem Bau von so wenigen Häusern begonnen wie seit acht Monaten nicht mehr. "Die Leute sind sehr nervös, wenn es darum geht, sich zu verschulden", sagte der Standard & Poor's-Chefvolkswirt David Wyss. Das Platzen einer Blase am US-Wohnimmobilienmarkt gilt als wichtigster Auslöser der weltweiten Finanzkrise.

Nun droht die Erholung der US-Wirtschaft ins Stocken zu geraten, was sich auch in den Unternehmenszahlen niederschlägt: So konnte der Chipkonzern Texas Instruments seinen Umsatz zwar steigern, aber nicht so stark wie von Analysten erwartet - die Aktie verlor 3,2 Prozent. Zur Belastung wurde eine unerwartet schwache Nachfrage eines wichtigen Mobilfunkkunden, nach Angaben von Experten handelt es sich dabei um Nokia.

In diesem Jahr stehe bei Händler der Umsatz klar im Mittelpunkt, sagte Jamie Cox von der Harris Financial Group. Verfehle ein Unternehmen hier die Erwartungen, würden Investoren das nicht durchgehen lassen. So wurde die Aktie des IT-Dienstleister IBM mehr als 3,5 Prozent schwächer gehandelt, nachdem der Umsatz die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Auch Aktien des Pharmakonzerns Johnson & Johnson gehörten mit einem Minus von 2,1 Prozent zu den Verlierern. Auch hier blieben die Erlöse hinter den Erwartungen zurück, zudem korrigierte der Konzern seine Gewinnaussichten bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr nach unten. Vor Vorlage der Geschäftszahlen lag die Aktie von Apple im Plus, Anteile von Yahoo wurden nahezu unverändert gehandelt.

Die Aktie der Investmentbank Goldman Sachs verteuerte sich nach anfänglichen Verlusten um 1,4 Prozent. Zwar waren Gewinn und Einnahmen im zweiten Quartal eingebrochen. Einige Händler signalisierten aber, die Bank sei am Markt bereits genug abgestraft worden. "Ich bin nicht sicher, wie schlimm die Sünden wirklich sind", sagte Anton Schutz von Mendon Capital Advisors.

Der Lufthansa-Partner United Airlines schrieb im zweiten Quartal erstmals seit drei Jahren wieder schwarze Zahlen. Die Aktie stieg 4,2 Prozent. Auch Anteile des Getränkeherstellers Pepsi wurden 2,8 Prozent teurer gehandelt. Der Coca-Cola-Rivale profitierte im abgelaufenen Quartal von der Übernahme zweier Abfüller und starken internationalen Snack-Verkäufen. Der Hersteller von Kult-Motorrädern, Harley Davidson, überraschte ebenfalls mit guten Geschäftszahlen, die Aktie schnellte 12,3 Prozent in die Höhe.

(Reporter: Chuck Mikolajczak, bearbeitet von Christina Amann, Axel Hildebrand; redigiert von Angelika Stricker)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.