Zürich, 23. Okt (Reuters) - Die Nestle-Aktie hat sich am
Donnerstag als die beinahe letzte Stütze der Schweizer Börse
erwiesen. Der sehr volatile Markt war geprägt von schlechten
Konjunkturdaten und enttäuschenden Unternehmensergebnisse, die
Rezessionsängste schürten und für Abgaben sorgten. Darunter
litten vor allem die Industrie- und Bankaktien. Allein die
schwer gewichtete Nestle-Aktie
Der SMI <.SSMI> wegen Nestle und wegen der Pharmaaktien vorübergehend sogar im Plus notierte hatte, notierte kurz vor Schluss um 2,3 Prozent tiefer auf 5890 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> sank um 2,4 Prozent auf 4782 Zähler.
Die Nestle-Aktien schnellten zunächst um über sechs Prozent nach oben und lagen gegen Schluss noch um drei Prozent im Plus. Nestle hatten während der Vortage unter Druck gestanden. Der Konzern habe die Erwartungen mit dem Zwischenbericht übertroffen, hiess es. Vor allem die Steigerung des inneren und des realen Wachstums strichen die Händler als positiv hervor. "Nestle scheint nicht nur krisenresistent, sie erhöhen ihre Prognose noch", sagte ein Händler.
Die beiden Pharmawerte Novartis und Roche gaben anfängliche
Gewinne wieder ab. Novartis rutschten gar um 1,4 Prozent ins
Minus. Dagegen konnten die ebenfalls defensiv eingestuften
Lonza
Synthes und Syngenta
Dagegen brachen die Aktien von ABB
Im Sog der ABB-Aktie büssten auch andere Industriewerte wie
Sulzer
Auch der Zwischenbericht der Credit Suisse
Auch andere Finanzwerte leiteten den Rückzug ein. So
verloren die Titel von Julius Bär
Die Aktie der Grossbank UBS
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert Albert Schmieder)