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FOKUS 2-Nestle-Aktie als Stütze für Schweizer Börse

Veröffentlicht am 23.10.2008, 16:51
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Zürich, 23. Okt (Reuters) - Die Nestle-Aktie hat sich am Donnerstag als die beinahe letzte Stütze der Schweizer Börse erwiesen. Der sehr volatile Markt war geprägt von schlechten Konjunkturdaten und enttäuschenden Unternehmensergebnisse, die Rezessionsängste schürten und für Abgaben sorgten. Darunter litten vor allem die Industrie- und Bankaktien. Allein die schwer gewichtete Nestle-Aktie war nach guten Quartalszahlen gesucht.

Der SMI <.SSMI> wegen Nestle und wegen der Pharmaaktien vorübergehend sogar im Plus notierte hatte, notierte kurz vor Schluss um 2,3 Prozent tiefer auf 5890 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> sank um 2,4 Prozent auf 4782 Zähler.

Die Nestle-Aktien schnellten zunächst um über sechs Prozent nach oben und lagen gegen Schluss noch um drei Prozent im Plus. Nestle hatten während der Vortage unter Druck gestanden. Der Konzern habe die Erwartungen mit dem Zwischenbericht übertroffen, hiess es. Vor allem die Steigerung des inneren und des realen Wachstums strichen die Händler als positiv hervor. "Nestle scheint nicht nur krisenresistent, sie erhöhen ihre Prognose noch", sagte ein Händler.

Die beiden Pharmawerte Novartis und Roche gaben anfängliche Gewinne wieder ab. Novartis rutschten gar um 1,4 Prozent ins Minus. Dagegen konnten die ebenfalls defensiv eingestuften Lonza-Aktien im Vorfeld der am Montag erwarteten Umsatzzahlen für das dritte Quartal zulegen. Auch Swisscom und die Medizinaltechniker Nobel Biocare und Synthes legten zu.

Synthes und Syngenta, die heute ebenfalls Quartalszahlen veröffentlichten, profitierten von ihren als gut taxierten Zwischenberichten und rückten um gut ein Prozent vor.

Dagegen brachen die Aktien von ABB um 20 Prozent auf 13,50 sfr ein. Nachdem ABB in den ersten neun Monaten die Erwartungen noch mehr oder weniger erfüllt hat, fiel der Auftragseingang deutlich zurück. Das Auftrags-Wachstum kam im dritten Quartal zum Erliegen. "Vor allem der Auftragseingang liegt unter den Erwartungen. Und das ist ja der zukünftige Umsatz", sagte ein Händler. Verschiedene Analysten stuften ABB darauf zurück.

Im Sog der ABB-Aktie büssten auch andere Industriewerte wie Sulzer, Oerlikon oder Rieter deutlich an Wert ein. Aber auch Aktien wie Meyer Burger, die lange wie Oerlikon vom Solarboom Rückenwind erhalten hatten, stürzten massiv ab.

Auch der Zwischenbericht der Credit Suisse löste Abgaben aus, die sich im Verlauf zunehmend ausweiteten. Zuletzt lagen die Aktien der Grossbank um neun Prozent tiefer. CS bestätigte für das dritte Quartal die vorläufigen Angaben von vor einer Woche. Es fiel ein Quartalsverlust von 1,26 Milliarden Franken an. Credit Suisse rechnet weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld und bleibt nach den Worten von CEO Brady "bei unserer Prognose für das vierte Quartal vorsichtig".

Auch andere Finanzwerte leiteten den Rückzug ein. So verloren die Titel von Julius Bär, Swiss Re, Swiss Life und Helvetia deutlich an Wert.

Die Aktie der Grossbank UBS sackte um knapp neun Prozent ab und markierte zudem bei 15,80 sfr den tiefsten Stand.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert Albert Schmieder)

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