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FOKUS 2-Obama-Pläne belasten Schweizer Börse-Banken unter Druck

Veröffentlicht am 22.01.2010, 17:59

Zürich, 22. Jan (Reuters) - Die Pläne der US-Regierung, den Finanzmarkt schärfer zu regulieren und dabei den Eigenhandel der Banken zu beschränken, haben am Freitag auch die Schweizer Börse belastet. Dabei verbuchten vor allem die beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS massive Kursverluste. Im Verlauf weiteten sich die Abgaben auch auf andere Sektoren aus. Händler sprachen von einer übertriebenen Reaktion. Doch dürfte die "Bank-Reform" die Märkte trotzdem noch einige Zeit verunsichern, hiess es weiter. Der SMI<.SSMI> schloss um 1,3 Prozent tiefer bei 6494 Punkten. Vor einer Woche stand der Leitindex bei 6576 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,3 Prozent auf 5612 Zähler.

Händler sagten, es gebe auch ohne Bank-Reform, mit der noch ausstehenden Bestätigung für eine zweite Amtszeit von Notenbankchef Ben Bernanke, den Sorgen über die Konjunktur und den Zahlungsnöten einzelner Länder mehrere Unsicherheitsfaktoren, die die Börsen belasten. "Die Bank-Reform war wohl einfach der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat", sagte ein Händler.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS sackten um 6,4 respektive 3,9 Prozent ab. Damit bewegten sich die beiden Papiere im gleichen Fahrwasser wie ihre europäischen Konkurrenten Deutsche Bank oder Barclays . Wegen der US-Pläne litten vor allem Aktien von Banken unter Abgaben, die stark im Investmentbanking engagiert sind. Bei einer Umsetzung der Pläne könnten die Ergebnisse der Banken unter Druck geraten. Goldman Sachs ziehe zehn Prozent des Gewinns aus dem Eigenhandel. Bei BAC, Morgan Stanley und Citigroup mache er mehr als fünf Prozent aus, sagte ein Börsenhändler.

"Dass dabei CS mehr verliert als UBS, liegt wohl daran, dass CS allenorten als Sektor-Favorit bezeichnet wurde und daher einfach auch mehr gesucht war als die Titel der UBS", sagte ein Händler.

Auch die Aktien der Versicherungen schwächten sich ab. Dabei fielen Swiss Re mit einem Abschlag von 2,8 Prozent auf. Andere Versicherer schlugen sich besser.

Unter den weniger konjunktursensitiven Werten waren Novartis gut gehalten. Roche verloren 0,7 Prozent. Und Nestle ermässigten sich um 0,8 Prozent. Auch die Aktien zyklischer Firmen gerieten zunehmend unter Druck. Händler erinnerten daran, dass eine weitere Straffung der chinesischen Geldpolitik den globalen Wachstumsmotor abwürgen könnte. ABB und Holcim verloren rund ein Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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